Seite - 89 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Bukowina, Band 20
Bild der Seite - 89 -
Text der Seite - 89 -
89
außerordentliche Vollmachten in Siebenbürgen und forderte am 11. Augnst 1490 die
siebenbürgischen Stände auf, dem moldauischen Wojwoden Stefan, der in des Königs
(Maximilian) Namen ihre Huldigung entgegenzunehmen und sie zu schützen beauftragt sei,
Gehorsam zu leisten. In diese Zeit, da Stefan gegen den jagellonifchen König von
Ungarn und Böhmen auftrat, gehört wohl der Einfall ungarischer Truppen unter
Hromot (ein Name mit böhmischem Klang) in die Moldau, den die moldauischen Annalen
Stiftung der Woronetzer Klosterkirche durch den Fürsten Stefan III.
irrthümlich zum Jahre 6994/1486 (wahrscheinlich statt 6999/1491, in der cyrillischen
Schrift eine leicht mögliche Verwechslung) verzeichnen. Die Feindseligkeit Stefans gegen
des Polenkönigs Sohn Wtadystaw galt zunächst Polen, während zugleich seine Truppen
im Jahre 1491 in Pokutieu und Podolien eiufielen. Erst nach dem Preßbnrger Frieden
(7. November 1491), den Maximilian mit Wtadystaw schloß, erkannte auch Stefan
letzteren an, und Wtadystaw übergab ihm im Jahre 1492 die von Matthias verliehenen
siebenbürgischen Burgen Csicsö und Küküllö. Aber mit Polen mochte er sich nicht wieder
befreunden.
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Bukowina, Band 20
- Titel
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Untertitel
- Bukowina
- Band
- 20
- Herausgeber
- Erzherzog Rudolf
- Verlag
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Ort
- Wien
- Datum
- 1899
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 15.14 x 21.77 cm
- Seiten
- 546
- Schlagwörter
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Kategorien
- Kronprinzenwerk deutsch