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oder: ,no sn)'vv-bv-se« (er möge mir nicht träumen); spricht er vom Wolfe in Gegenwart
eines Wiegenkindes, so pflegt er hinzuzufügen: „ein heißer Stein sei ihm in den Zähnen
und der Abeud hinter dem Meere". Lobt Jemaud das schöne Aussehen seines Kindes, so
entgegnet der Ruthene sofort: „nnvroku" (keinen bösen Blick!) oder ,eur (pfui) deu
garstigen Augen"!
Die Nahrung des Bukowiner Ruthenen besteht hauptsächlich aus der »Kulessa-
oder (Poleuta), welche bei keiner Speise fehlen darf, ferner aus „börste?"
Ruthemsches Bauernhaus aus Lenkoutz (Pruthgegend).
(Sanersuppe), (Mehltaschen), »irialkrj- (Maisplatzeln), Erbsen, Bohnen, Fisolen,
Gurke», „kalusöki- (mit Granpen gefüllte Krautblätter), Erdäpfel, Kraut — seltener
Schweine- und Hühnerfleisch.
Was der Mann im Hofe und bei der Feldwirthschaft, das bedeutet die Frau im
Inneren des Hauses und im Gemüsegarten. Hier trachtet sie die schönste Ordnung
aufrecht zu erhalten, fegt beide Stuben (ckaw und ckawizena) am Abend immer rein,
damit die Engel in der Nacht die Bewohner derselben besuchen, sie kocht, backt Brot, melkt
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Bukowina, Band 20
- Titel
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Untertitel
- Bukowina
- Band
- 20
- Herausgeber
- Erzherzog Rudolf
- Verlag
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Ort
- Wien
- Datum
- 1899
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 15.14 x 21.77 cm
- Seiten
- 546
- Schlagwörter
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Kategorien
- Kronprinzenwerk deutsch