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Jpolysäg: Das Comitatshaus — Das
Rathhaus — Die Pfarrkirche. Jenseits von Nagy-Maros umgeht man
den Ördöghegy (Teufelsberg) und erreicht
Zebegeny. In diesem sehr hübsch gelegenen
deutschen Dorfe hat der Budapester „Ferien-
kolonien-Verein" mit einem Aufwande von
24.000 Gulden eine sehr zweckdienliche Sommer-
kolonie angelegt, wo jeden Sommer 800 bis
900 Kinder aus der Hauptstadt Erholung finden. Die
Verpflegung jedes Kindes kostet im Durchschnitt 18 Gulden
monatlich. Zebegeny war einstens Sitz einer Benediktiner-
abtei, die noch von einem Mitgliede des Hauses Hunt
gestiftet wurde. Von Zebegsny gelangt man nach Szob,
einer der hübschesten Ortschaften des Comitats. Ehemals
reformirte magyarische Gemeinde, wurde sie während der
Glaubensverfolgungen von ihren Bewohnern verlassen,
an deren Stelle sich römisch-katholische Slovaken nieder-
ließen. Diese, über 2000 an Zahl, sind heute schon
größtentheils Ungarn. In der Gemarkung von Szob
erhebt sich der Sag-Berg mit großen Trachytbrüchen,
deren Würfelsteine größtentheils nach Budapest gehen. Das
Dorf ist Sitz eines Stuhlrichters. Das schöne Schloß
gehört Paul Luczeubacher, der mitten im Orte, neben der
Kirche, auch ein hübsches Kloster, mit Töchtererziehungs-
und Kinderbewahranstalt verbunden, errichtet hat.
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Ungarn (6), Band 21
- Titel
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Untertitel
- Ungarn (6)
- Band
- 21
- Herausgeber
- Erzherzog Rudolf
- Verlag
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Ort
- Wien
- Datum
- 1900
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 15.25 x 21.79 cm
- Seiten
- 500
- Schlagwörter
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Kategorien
- Kronprinzenwerk deutsch