Seite - 333 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (6), Band 21
Bild der Seite - 333 -
Text der Seite - 333 -
333
dabei, daß an allen drei Stellen schon zur Zeit der Ärpäden größere Niederlassungen
bestanden und daß alle drei Städte ihre städtische Organisation deutschen Einwanderern,
sogenannten .Iiospites teutoniei", verdanken. Der Ursprung der römisch-katholischen
Kirche zu Eperjes geht in das XIII. Jahrhundert zurück, und es ist sicher, daß in demselben
Jahrhundert die Seelsorge der Bartfelder Kirche durch die später von dort verschwundenen
Zisterzienser ausgeübt wurde. Bartfeld und Eperjes leiten ihre städtischen Privilegien
theils von Karl Robert, theils von Ludwig dem Großen, Zeben aber von Sigismund ab.
Burg Kapi.
Auf Grund dieser Privilegien entwickelten sich die drei Städte der äußeren Gestalt, wie
dem inneren Leben nach lange Zeit in ziemlich gleichmäßiger Weise, obgleich Zeben immer
hinter Eperjes und Bartseld zurückstand. Alle drei erhoben sich im XV. Jahrhundert in
die Reihe der sogenannten „Schlüsselstädte" (festen Städte), die mit ihren Basteien,
Ringmauern, Schanzgräben, dem Umkreise von Zwingern und den befestigten Thoren
eigentlich Festungen waren. Dieser Anlage entspricht auch die Bauart der Häuser:
die langen schmalen Hausstellen, die auf Abkürzung der Vertheidigungslinie der
Häuser abzielen, die Einrichtung, daß die Hauptstraße oder der Hauptplatz besonders
abgeschlossen und vertheidigt werden konnte, dann die auch zu Vertheidigungszwecken
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Ungarn (6), Band 21
- Titel
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Untertitel
- Ungarn (6)
- Band
- 21
- Herausgeber
- Erzherzog Rudolf
- Verlag
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Ort
- Wien
- Datum
- 1900
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 15.25 x 21.79 cm
- Seiten
- 500
- Schlagwörter
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Kategorien
- Kronprinzenwerk deutsch