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XVI. Jahrhundert von der Familie Telegdy erbant wurde. Hierher flüchtete 1670 Franz
Raköezi I., als er wegen der Nädasdy-Frangepan-Zrinyi'schen Verschwörung verfolgt
wurde, und seine Mntter Svphie Bäthory vermochte nur mit Mühe sein Leben zu retten.
Diese Fürstin erwarb 1673 die Herrschaft Szent-Miklös von der Gräfin Marie Esterhäzy,
Witwe des Georg Drugeth von Homonna. So gelangte Szent-Miklös in den Besitz der
Familie Raköezi und später in den der Witwe Franz Raköezi I., Helene Zrinyi. Von
ihr kam es durch Erbschaft an Franz Raköezi II., wurde dann 1711 eonfiseirt und
1726 vom König der gräflichen Familie Schönborn verliehen, die es noch jetzt besitzt.
schöne, neuzeitliche, aber im deutschen Stile des Mittelalters
erbaute Jagdschloß Beregvar, das unweit der Ortschaft auf der waldigen Hohe Holica
steht und viel zum malerischen Reiz des Thales beiträgt. Weiter oben an der Latoreza
liegt, in hübscher Thalbucht, der kleine Flecken Szolyva, dessen trefflicher Sauerbrunn
in ferne Lande geht. An Szolyva grenzt das Dorf Harsfalva, am Einfluß des Vicsa-
baches in die Latoreza. In seiner Gemarkung befindet sich das meistbesuchte Bad des
Bereger Comitats, Bad Harsfalva, von schönen Linden (Iiöis) umgeben, während die
hohen Berge ringsum mit Buchenwald bedeckt sind. Das gut eingerichtete Bad hat zwei
Sauerbrunnen. Unter den nahen Alpen ist die bemerkenswertheste der schon erwähnte
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Ungarn (6), Band 21
- Titel
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Untertitel
- Ungarn (6)
- Band
- 21
- Herausgeber
- Erzherzog Rudolf
- Verlag
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Ort
- Wien
- Datum
- 1900
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 15.25 x 21.79 cm
- Seiten
- 500
- Schlagwörter
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Kategorien
- Kronprinzenwerk deutsch