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ebenso wenig Vortheile zu
erringen vermochten, blieb
Bosnien im unbestrittenen
Besitz der Türken. Allein die
katholische Propaganda und
zugleich die alte Anwartschast
des Hauses Habsburg ruhten
keinen Augenblick. Seit dem
Jahre 1622, als die propa-
ssMcla li6ei in Rom errichtet
wnrde und die Curie einsah,
daß man die Angelegenheiten
des Orients nur durch ein
organisirtes geistliches Bu-
reau leiten könne, wurden die
Franciseaner-Missionen in
Bosnien einer eifrigen Visi-
tation unterzogen und deren
Mitglieder mit allen zu
Gebote stehenden Mitteln
nnterstützt. Daß die Propa-
ganda nicht mehr Erfolge
aufweisen konnte, lag an dem
traditionellen Hader der
Franciseaner, an den Rei-
bungen mit den Orientalisch-
Orthodoxen und an dem
Mangel einer hierarchischen
Organisation. Gerade über
diesen besonders wichtigen
Punkt entstand gleich nach der
Errichtung der Propaganda
ein Zwiespalt zwischen dem
päpstlichen Stuhle und der
Politik der Habsburger. Im
Laufe des XVI. und XVIl. Waffen und Costum.
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Buch Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Bosnien und Herzegowina, Band 22"
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Bosnien und Herzegowina, Band 22
- Titel
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Untertitel
- Bosnien und Herzegowina
- Band
- 22
- Herausgeber
- Erzherzog Rudolf
- Verlag
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Ort
- Wien
- Datum
- 1901
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 15.34 x 22.94 cm
- Seiten
- 536
- Schlagwörter
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Kategorien
- Kronprinzenwerk deutsch