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kann. Anordnung und Aufbau, vom Fehlen der Emporen zu geschweigeu, das Südportal,
das dem Portal am Querschiff von San Micchele zu Pavia ähnelt, endlich der plastische
Schmuck, das sind lanter Symptome, die jene Annahme, wenn auch nicht geradezu
unterstützen, doch gewiß nicht widerlegen. Dalmatien, das unter dem Einflüsse der
oberitalienischen Baukunst stand, gehörte damals zu Ungarn. Am alten Dome zu
Portal der Kirche zu Michelsberg (Kis-Dißnöd).
Fünfkirchen war der Einfluß der dalmatinischen Baukunst zu erkennen und bei der Frage
nach seinem Ursprünge wird auch Ealauus, ein gebürtiger Ungar, der einzige Erzbischos
von Fünfkirchen (1187—1219) uud Verweser von Croatien-Dalmatien erwähnt. Die
Kathedrale zu Trau wurde durch Bischof Treguanus erbaut, der aus Florenz stammte
und Ende des XII. Jahrhunderts aus Ungarn nach Dalmatien gelangte, und dessen
Baumeister die oberitalienischen Bauten und auch einige Kirchen Ungarns gekannt zu haben
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Ungarn (7), Band 23
- Titel
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Untertitel
- Ungarn (7)
- Band
- 23
- Herausgeber
- Erzherzog Rudolf
- Verlag
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Ort
- Wien
- Datum
- 1902
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 15.13 x 23.25 cm
- Seiten
- 622
- Schlagwörter
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Kategorien
- Kronprinzenwerk deutsch