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Vor diesem hotten die Gewerbsleute der Stodt größtentheils für Rumänien gearbeitet,
wohin sie an Csizmen allein über eine Million Paar jährlich ausführten. Infolge des
Zollkrieges brotlos geworden, wanderten die Handwerker massenhaft nach Rumänien
ans und eröffneten dort Werkstätten. In letzter Zeit hat sich die Lage wesentlich gebessert.
Die Bürger haben sich aufgerafft und mit
dem lebhaften Geschäftsgeist, der sie
charakterisirt, ihrem Gewerbe und Handel
neue Märkte erobert.
Die Stadt ist Standort eines
Honvedbataillons und Sitz des einzigen
königlichen Gerichtshofes im Comitate.
Sie hat ein Steueramt, Forstinspectorat,
. Geudarmerie-Flügeleommando, Stuhl-
richteramt, königliches Notariat, mehrere
Schulen, eineWaisenmädchen-Erziehnngs-
anstalt, ein Asyl für alte und arbeitsunfähige Frauen, ein Spital des Rothen Kreuzes,
einen Frauenverein, einen Altarverein, zwei Bierbrauereien, zehn industrielle Spiritus-
fabriken, zwei Sparkassen und dreizehn industrielle Vereine.
Nördlich von Kezdi-Väsärhely erhebt sich der Perkö als südlichster Ausläufer des
Csiker Gebirges, und ihm zu Füßen steht auf einer Anhöhe die Kirche von Szent-Lelek.
Am südwestlichen Fuße des Perkö, der Kirche fast gegenüber, blickt die Ruine des
L3»
Ruinen der Burg Bälvänyos und Bad Bälvanyos.
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Ungarn (7), Band 23
- Titel
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Untertitel
- Ungarn (7)
- Band
- 23
- Herausgeber
- Erzherzog Rudolf
- Verlag
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Ort
- Wien
- Datum
- 1902
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 15.13 x 23.25 cm
- Seiten
- 622
- Schlagwörter
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Kategorien
- Kronprinzenwerk deutsch