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durch vielfache Verheerung und Brände zum großen Theil verloren gegangen. Bei der
Kathedrale sieht man einige Wohnhäuser von siebenbürgischen Fürsten noch im ursprüng-
lichen Zustande, mit dicken Mauern und schweren Wölbungen, der Hof selbst aber ist
durch Abtragungen und Zubauten gründlich umgestaltet. Der einstige fürstliche Palast ist
jetzt Residenz des römisch-katholischen Bischofs von Siebenbürgen. In dem Baublock
daneben, der jetzt als Artilleriekaserne dient, waren die verschiedenen Kanzleien der
Die Detunata.
Fürsten untergebracht. Weiterhin stand noch bis in die Siebziger-Jahre das Münzamt;
an seiner Stelle stehen jetzt der königliche Gerichtshof und die Gefängnisse.
Auch im nördlichen Theile der Burg steht noch ein großer Baublock aus der
Fürstenzeit; er war einst die Kirche des Trinitarierordens und enthält jetzt die Sternwarte
und eine berühmte alte Bibliothek, die vom Grafen Josef Batthyäny, Bischof von
Siebenbürgen und später von Gran, gegründet wurde. Sie ist besonders reich an alten
Handschriften. Neben der Sternwarte befindet sich das römifch-katholischePriesterseminar,
dann das römisch-katholische Gymnasium nebst Alumnat, wo jährlich an hundert arme
Knaben aus ganz Siebenbürgen anständig verpflegt und erzogen werden. Die übrigen
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Ungarn (7), Band 23
- Titel
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Untertitel
- Ungarn (7)
- Band
- 23
- Herausgeber
- Erzherzog Rudolf
- Verlag
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Ort
- Wien
- Datum
- 1902
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 15.13 x 23.25 cm
- Seiten
- 622
- Schlagwörter
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Kategorien
- Kronprinzenwerk deutsch