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Person, indem er beim Heere Priesterdienste verrichtete und die Christen zum Aufstande
beredete. Er wurde 1701 zu Djakovo erschlagen.
Kirche und Kloster stammen aus dem Jahre 1373, doch wurde die von den Türken
in Brand gesteckte Kirche 1687 als baufällig ausgebessert und 1765 erneut. Die Klöster in
Nasice und in Velika blieben in ihrem Bestände von den Türken verschont.
In Nasice oder in dessen Nähe hatten auch die Tempelherren ein Kloster mit Gütern,
und ebenso besaß dort Banus Gjula aus dem Geschlechte Käu ausgedehnte Lündereien.
Als Papst Clemens V. 1312 den Orden der Tempelherren aufhob, schenkte er ihre Güter
Das Prandau'sche Schloß in Valpovo,
dem Orden der Johanniter; einen ihrer Präceptoren zu Nasice, im Jahre 1315, nennt
die Geschichte.
Über die erste Entstehung von Nasice, das im Mittelalter Nekise hieß und zum
Baranyaer Comitate gehörte, ist uns nichts bekannt. Nach dem Historiker Kukuljevi,!
führte die Römerstraße von Irücerum (Pozega) nach Ltravianis (Gradac) und von
da nach Nursa, während Kenner Ltravianis an die Stelle des heutigen Nasice
setzt. Unter Bela IV. erhielt es Demetrius aus dem Lipöczer Zweig das Geschlechtes
Aba, und seine Nachkommen besaßen es bis ins XV. Jahrhundert. Zur Zeit des
Friedens von Passarovitz gehörten zur Herrschaft Nasice die Dörfer Susujari,
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Kroatien und Slawonien, Band 24
- Titel
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Untertitel
- Kroatien und Slawonien
- Band
- 24
- Herausgeber
- Erzherzog Rudolf
- Verlag
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Ort
- Wien
- Datum
- 1902
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 16.19 x 22.65 cm
- Seiten
- 630
- Schlagwörter
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Kategorien
- Kronprinzenwerk deutsch