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Am 25. Jul i . 103
der cckclhaftesten Krankheit befallen und von dem haßlichsten Ungeziefer
unter den peinlichsten Schmerzen getödtet. Also zeigt Gott denen,
die sich über den Stand der Menschheit erheben wollen, daß sie
Menschen, das heißt: eine Speise der Würmer sind.
Der Leib des Apostels Iakobus wurde zu Jerusalem begraben,
und soll später nach Spanien gebracht, und zu Kompostcll beigesetzt
worden seyn. Es werden sehr viele Wunder erzählt, die daselbst
durch die Fürbitte des heiligen Apostels gewirkt worden sind.
heilige Apostel
(Am I. M.u.)
war, wie die vorangenannten zwei Brüdcrpaare,
und Andreas, Iakobus und Johannes, ebenfalls ein
aus Bethsaida, und verehlicht. Allein seines beschwerlichen ^
Werkes und der häuslichen Sorgen ungeachtet, forschte er sehr fleißig
im Gesetze des Herrn, und bemühte sich eifrig, seinen Lebenswandel
nach demselben einzurichten. Er war fromm und rechtschaffen, und
erzog auch seine Töchter, deren er, wie Clemens von Alerandria vcr:
sichert, mehrere hatte, in der Furcht Gottes. Seine Frömmigkeit
und Bcrufstreue machten ihn würdig, von dem Heilande zu seinem
Freunde, Jünger und Botschafter erwählt zu werden.
Gleich am andern Tage, als Jesus den Andreas, Johannes
und Petrus zu Jüngern aufgenommen hatte, zog er von der Ge:
gend des Jordans weiter nach Galiläa. Unter Wegs traf er den
Philippus an. Jesus, der jedes Gemüth und alle Gedanken und
Wünsche der Seele durchschaute, sah, daß Philippus ein sehr edles
Herz habe, und nicht unwerth sey, sein Jünger zu seyn; deßwegen
sagte er zu ihm: »Folge mir nach!" Dieses einzige Wort, und
der liebenswürdige Blick des göttlichen Heilandes war schon genug,
den Philippus unzertrennlich an ihn zu fesseln. Er erklärte sich auf
der Stelle zum Nachfolger und Jünger Jesu. Sein Herz war durch
das eifrige Forschen in dem Gesetze und den Propheten, und durch
die reine Gottesfurcht zur gläubigen Ausnahme des Messias schon
vorbereitet.
Nur ein redlicher Eifer nach der Erkenntniß heilsamer Wahr-
heiten, und ungehcuchelte Gottesfurcht machen uns fähig des Glau-
bens an die Geheimnisse der göttlichen Offenbarung, und der Ein-
sicht in dieselbe, in so weit sie von dem beschränkten Menschenver-
stände erlangt werden kann. Ein gottseliges Gemüth erfaßt mehr,
als der durchsichtigste Verstand zu erforschen vermag.
hatte kaum den Messias erkannt, als er schon eifrig
Legenden der Heiligen auf alle Tage des Jahres
Die Herrlichkeit der katholischen Kirche, dargestellt in den Lebensbeschriebungen der Heiligen Gottes, Band 1
- Titel
- Legenden der Heiligen auf alle Tage des Jahres
- Untertitel
- Die Herrlichkeit der katholischen Kirche, dargestellt in den Lebensbeschriebungen der Heiligen Gottes
- Band
- 1
- Autor
- Anton Mätzler
- Verlag
- Landshut Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 1840
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 9.8 x 16.9 cm
- Seiten
- 900
- Schlagwörter
- Kirche, Gott, Glaube, Religion
- Kategorien
- Geschichte Historische Aufzeichnungen