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Am 29. Februar. 55 l
fand, die denselben vorstellte. Johannes Damaszenus erzählt, daß
aus derselben, als ein Sarazene cinen Pfeil auf sie geschossen habe,
Blut geflossen sey.
Die heiligen Märtyrer verkündigen vielfältig durch ihre Reden,
und durch ihre Beispiele, daß man die Welt verlassen solle. Christ!
es ist wichtig für dich zu wissen, wie du dich in Hinsicht auf die
Welt zu verhalten habest. Was in der Welt zur Erhaltung deines
Lebens, und zur Förderung des Wohlseyns deiner Mitmenschen brauch-
bar ist, das mußt du gebrauchen, ohne dein Herz daran zu hängen;
gebrauchen, als wenn du es nicht gebrauchtest. 1. Kor. 7, 31.
Was in der Welt dir ein Spiegel der Wahrheit, und ein Bild dei-
nes Gottes werden kann, das mußt du dir, und Andern zum Spie-
gel der Wahrheit, und zum Bilde Gottes seyn lassen, oder besser:
zur Leiter machen, um zu Gott aufzusteigen, und Andere hinauf zu
führen. Röm. 1, 19. 20. Was in der Welt vergänglich ist, das
sollst du um des Unvergänglichen willen verschmähen, weil es deiner
Liebe, und Achtung nicht werth ist. Was in der Welt böse ist, als:
Augenlust, Fleischeslust, und Hoffart des Lebens; was in der
Welt zum Bösen reizet, und den Sinn in uns verfinstert, das mußt
du nach dem heiligen Gesetze meiden. 1. Ioh. 2, 16. Was in
der Welt dich drücket, hemmet, plaget, das mußt du tragen, bis es
der Herr anders machet. — Daraus erhellet nun auch, warum man
die Welt elend nennet. Es ist so viel Irrthum, und Finsterniß,
Böses, und Reiz zum Bösen, Elend, und Plage darin, daß die
Weisheit in dieser Ansicht die Welt nicht selig sprechen kann, und
um der Wahrheit treu zu seyn, elend nennen muß. Daß aber Tu-
gend, und Weisheit, Wahrheit, und göttlicher Friede, und all das
Gute, das von Gott kommt, und das in reinen Seelen zu Hause
ist, nicht zur elenden Welt zu rechnen sey, wird keiner
bedürfen.
heilige Wokas, ein Gärtner.
(Am 29. Fcbruar. Im römische» Mattcrbüchc an, 5. Mcu.)
Eine glaubwürdige Nachricht von dem Martertode des heiligen
findet sich in der Lobrede, welche Asterius, der als Bischof
zu Amasca in Pontus am Ende des fünften Jahrhunderts blühte,
auf diesen Märtyrer gehalten hat. Phokas, cin gcttcsfürchtiger Ehrist,
lebte zu Sinope in Pontus. Er hatte einen Garten vor dem Thore
der Stadt, den er mit großer Sorgfalt baute, und von welchem er
Legenden der Heiligen auf alle Tage des Jahres
Die Herrlichkeit der katholischen Kirche, dargestellt in den Lebensbeschriebungen der Heiligen Gottes, Band 1
- Titel
- Legenden der Heiligen auf alle Tage des Jahres
- Untertitel
- Die Herrlichkeit der katholischen Kirche, dargestellt in den Lebensbeschriebungen der Heiligen Gottes
- Band
- 1
- Autor
- Anton Mätzler
- Verlag
- Landshut Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 1840
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 9.8 x 16.9 cm
- Seiten
- 900
- Schlagwörter
- Kirche, Gott, Glaube, Religion
- Kategorien
- Geschichte Historische Aufzeichnungen