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Kakao#

Für die Azteken war die Kakaobohne ein Geschenk des Himmels. Demnach soll der Gott des Windes – „Quetzalcóatl“ – Kakaobohnen zu den Azteken auf die Erde gebracht haben. Kakaobohnen dienten auch als offizielles Zahlungsmittel und galten als Opfergabe für Könige und Götter.

Kakao wird heute weltweit in den tropischen Wäldern Afrikas, Asiens und Lateinamerikas in einem engen Gürtel um den Äquator angebaut. Die wichtigsten Produzenten sind die Elfenbeinküste, Ghana und Indonesien. 75% der weltweiten Kakaoernte kommt aus Afrika. Die Gesamtproduktion erreichte in der Saison 2013/2014 4,4 Millionen Tonnen Kakao weltweit, davon entfällt auf die Elfenbeinküste 1,7 Mio. Tonnen Rohkakao, dies sind ca. 40% der Gesamtproduktion.

Die Elfenbeinküste ist mittlerweile auch der weltweit größte Verarbeiter von Kakaobohnen. Auch andere Anbauländer versuchen einen Teil der Wertschöpfung aus dem Rohkakao im Lande zu behalten. 45% der weltweiten Kakaoproduktion wird mittlerweile in den Ursprungsländern selbst zu Halberzeugnissen weiterverarbeitet.

Die Anbauformen in Süd- und Mittelamerika und in Afrika unterscheiden sich voneinander. In Süd- und Mittelamerika überwiegen noch die großen Plantagen, währenddessen in Afrika Kakao hauptsächlich von kleinbäuerlichen Betrieben angebaut wird.

Neben wirtschaftlichen Aspekten und dem Umweltschutz sollen mit nachhaltig erzeugten Kakao die Lebensumstände für die Bauernfamilien verbessert werden. Allerdings macht nachhaltig erzeugter Kakao derzeit weniger als fünf Prozent der Gesamtproduktion aus.

Junge Kakaobäume wachsen nur im Schatten von hohen Pflanzen wie Bananenbäumen oder Palmen. Die brennende Sonne und die starken Winde sind Feinde der Kakaopflanze. Der Wuchs wird durch die Schattenlage auf etwa 6 Meter Höhe begrenzt, damit die Ernte erleichtert wird. Ohne diese Maßnahme kann ein Kakaobaum bis zu 15 Meter hoch werden. Die Bäume treiben ab dem fünften oder sechsten Lebensjahr Schoten, ab dem 12. Lebensjahr wird der volle Ertrag erreicht. Die Lebensdauer ist auf 25 Jahre beschränkt.

Die Bohnen werden nach der Ernte gereinigt und anschließend kurz getrocknet, damit die Schale leichter entfernt werden kann. Übrig bleiben nur die Stückchen des Kerns, genannt Kakao-Nibs. Nach dem Rösten werden die Kerne in Mahlwerken grob gemahlen und zu einer feinen flüssigen Kakaomasse verarbeitet. Die Kakaomasse wird zur Verarbeitung von Schokolade verwendet.

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