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Votivgaben#

Gegenstände des Gelöbnisses ("ex voto"), die als Dank- oder Bittzeichen auf Altären und vor Heiligen aufgestellt und in (vor allem Wallfahrts-)Kirchen "geopfert" werden. Man erfleht Schutz, Segen und Gesundheit für Mensch und Vieh bzw. dankt dafür. Votive sind aus Eisen, Holz, Ton oder Wachs, Textilien und (Edel-)Metall (zum Beispiel Silber) gefertigt. Als symbolische Motive finden sich menschliche Organe und Gestalten, Tiere, in jüngerer Zeit auch Autos. Zu den bekanntesten Votivgaben zählen Votivtafeln oder -bilder, die die angerufenen Schutzheiligen, die Votanten und die Anlässe zeigen und meist eine schriftliche Information, zumindest eine Jahreszahl, tragen. Votivbilder sind überdies Zeugnisse der Volkskunst und wichtige Quellen regionaler Kleidungsforschung (Tracht).

Votivgaben sind heute weitgehend abgekommen, man findet sie jedoch zahlreich in den Schatzkammern von Wallfahrtskirchen.

Literatur#

  • K. Beitl, Votivbilder, 1973
  • L. Kriss-Rettenbeck, Ex Voto, 1972