Alfred Offner
Alfred Offner (* 22. September 1879 in Czernowitz; † 22. März 1947 in Poběžovice) war ein österreichischer Maler, Grafiker und Plakatkünstler.
Den ersten Kunstunterricht erhielt er in Czernowitz beim Maler Hugo Zonka. Danach studierte er an der Akademie der Bildenden Künste Wien und ab dem 21. April 1902 an der Königlichen Akademie der Künste in München in der Malschule von Ludwig von Herterich. Er war Mitglied der Gesellschaft der Kunstfreunde in Czernowitz. Von 1905 bis 1912 nahm er an den Czernowitzer Kunstausstellungen teil. In Czernowitz schuf er ein Triptychon im Treppenhaus der medizinischen Fakultät und ein Buntglasfenster „Bärenjagd“ in der historischen Fakultät der Czernowitzer Universität. Er schuf auch Fresken im Deutschen Haus in Czernowitz. Ab 1912 war er Leiter der Czernowitzer Kunstschule. In den Jahren 1907 bis 1923 war er Mitglied der Wiener Secession.
Nach dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges verließ er Czernowitz und zog nach Wien und Berlin. Später wohnte er in Pilsen, Tábor und Krakau.
Während des Zweiten Weltkrieges musste Offner wegen seiner jüdischen Abstammung Zuflucht von der Verfolgung suchen und fand sie in der Burg des Adelsgeschlechtes Coudenhove-Kalergi in Poběžovice (deutsch Ronsperg) in Westböhmen. Unerkannt beschäftigte er sich weiterhin mit der Malerei. Nach dem Krieg blieb er in Poběžovice, wo er an Tuberkulose starb. Er wurde katholisch auf dem Pfarrfriedhof von St. Josef in Poběžovice bestattet.
Neben der Malerei beschäftigte sich Offner mit der grafischen Gestaltung von Plakaten und Wertpapieren, u. a. für die Wiener Kommerzial-Bank und das Rote Kreuz. In seinen Werken ist der Einfluss des Jugendstils bemerkbar.
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Personendaten | |
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NAME | Offner, Alfred |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Maler, Grafiker und Plakatkünstler |
GEBURTSDATUM | 22. September 1879 |
GEBURTSORT | Czernowitz |
STERBEDATUM | 22. März 1947 |
STERBEORT | Poběžovice |
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Image Description | Credit | Artist | License Name | File |
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Österreich. Alfred Offner (1879-1937). Zeichnet 8. Kriegsanleihe. 1918. 95 x 63 cm. (Slg.Nr. 325)Um kein Produkt wurde so geworben, wie um Zeichnung von Kriegsanleihen. Dafür entwickelten Grafiker in allen Ländern die wesentlichen Elemente der modernen Werbepsychologie. Dazu gehörte der Einsatz von Kinderbildern, ihrer Wirksamkeit war man sich bereits bewusst. Zusätzlich setzte Alfred Offner auch einen Textteil als grafisches Element ein. Den oberen Teil des „Achters“ füllt die Ansicht eines Kindes, das mit erstem Gesicht ein Geldstück in den unteren Bildteil legt. Die Hand des Kindes verbindet dabei die Bildteile. Wenn das Kind hier bloß Aufmerksamkeit erzeugen sollte, war es doch üblich, in Schulen und Vereinen auch kleinste Beiträge von Kindern zur Kriegsanleihe zu sammeln. | Sammlung Eybl, Plakatmuseum Wien | A. Erhardt | Datei:14 Sammlung Eybl Österreich. Alfred Offner. Zeichnet 8. Kriegsanleihe. 1918, edit.jpg | |
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Kriegsfürsorge-Exlibris "Explosion eines Geschosses 30,5" von Alfred Offner | Karl Kobald: Österreichische Kunst im Dienste der Kriegsfürsorge, Wien: Hermes 1915, S. 14f. | Alfred Offner (1879–1947) | Datei:Offner-alfred.jpg |