Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!
unbekannter Gast
vom 19.11.2015, aktuelle Version,

Aloys Wach

Aloys Wach: Altes Braunau am Inn, Radierung, 1934

Aloys Ludwig Wach (* 30. April 1892 in Lambach; † 18. April 1940 in Braunau am Inn; eigentlich Wachlmeier, manchmal auch Wachelmayr) war ein österreichischer Maler und Grafiker.

Sein stark expressionistisches Frühwerk wird heute als seine größte Errungenschaft angesehen und ist international von Bedeutung. Später distanzierte er sich von dieser Richtung.

Leben

Wach entschied sich schon früh für die künstlerische Laufbahn und erlitt infolgedessen einige Rückschläge. Er wurde von der Akademie der Bildenden Künste München abgelehnt und begann daher seine künstlerische Ausbildung 1909 in Wien. Von 1912 bis 1913 studierte er an der privaten Malschule Knirr und Sailer in München. Während dieser Zeit traf er den Grafiker Jakob Steinhardt in Berlin und lernte die neu eröffnete Sturm-Galerie und wahrscheinlich auch die Ausstellung der Blauen Reiter kennen. Zwischen 1913 und 1914 besuchte er die Académie Colarossi in Paris, wo er sich mit Amedeo Modigliani anfreundete und einige Maler im Bateau-Lavoir kennenlernte. Seine Werke aus dieser Zeit umfassen expressionistisch-kubistische Zeichnungen, Radierungen und Holzschnitte. Er beendete seine Studien bei Heinrich Altherr in Stuttgart.

Aloys Wach: Selbstbildnis als Exlibris, Holzschnitt

Von der Idee des Expressionismus fasziniert, wurde er Mitglied des „Sturm“ in Berlin und beteiligte sich in der Zeit von 1918 bis 1922 an verschiedenen expressionistischen Zeitschriften, u. a. an den Zeitschriften Die Bücherkiste, Das Kunstblatt, Der Weg, Die Aktion, Der Sturm, Der Zweemann und Die Schaffenden. 1919 übersiedelte er nach Braunau am Inn, wo er bis auf einen Romaufenthalt 1925/1926 bis zu seinem Tode lebte. 1919 bis 1920 entstand der Holzschnittzyklus der verlorene Sohn. Weiters schuf er ab 1920 expressionistische Stillleben, Landschaften und Porträts. 1923 war Wach an der Entstehung der Innviertler Künstlergilde (IKG) beteiligt und einer der ersten Gildenmeister. Er war mit Egon Ranshofen-Wertheimer befreundet. Von 1922 bis 1940 gehörte er der Künstlervereinigung MAERZ an.

Später widmete er sich mehr religiösen Themen und schuf um 1930/1933 unter anderem Glasfenster für die Spitalkirche in Braunau. Nach der Anschluss Österreichs wurde ihm Malverbot erteilt.

Eine Sammlung seiner Arbeiten werden im Bezirksmuseum Herzogsburg in Braunau am Inn ausgestellt.

  Commons: Aloys Wach  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

License Information of Images on page#

Image DescriptionCreditArtistLicense NameFile
Altes Braunau am Inn title QS:P1476,de:"Altes Braunau am Inn" label QS:Lde,"Altes Braunau am Inn" dorotheum.com Aloys Wach
Public domain
Datei:Aloys Wach Altes Braunau am Inn 1934.jpg
Ex libris Aloys Wach mit Selbstbildnis, Holzschnitt Aus einer Sammlung von 10 handsignierten Original-Holzschnitten als Ex libris. Ausriss aus einem unbekannten Verkaufskatalog. Aloys Wach
Public domain
Datei:Aloys Wach Ex libris Aloys Wach mit Selbstbildnis.jpg
The Wikimedia Commons logo, SVG version. Original created by Reidab ( PNG version ) SVG version was created by Grunt and cleaned up by 3247 . Re-creation with SVG geometry features by Pumbaa , using a proper partial circle and SVG geometry features. (Former versions used to be slightly warped.) Reidab , Grunt , 3247 , Pumbaa
CC BY-SA 3.0
Datei:Commons-logo.svg