Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!
unbekannter Gast

Michael Limburg: Die Treibhaushypothese#

Michael Limburg: Die Treibhaushypothese / Alles Schall und Rauch?, tredititon GmbH, 2021 / Rezension von Hermann Maurer

Michael Limburg: Die Treibhaushypothese
Michael Limburg: Die Treibhaushypothese

In der Vorbemerkung zur Broschüre liest man. „Dass ich der Treibhaushypothese kritisch, ja ablehnend gegenüberstehe ,ist nicht etwa dem Umstand geschuldet, dass diese existiert und inzwischen an Hochschulen gelehrt wird-Gleiches gilt auch für Gendertheorien-, sondern der Tatsache, dass sie zwar plausibel klingt, nicht aber wissenschaftlichen Ansprüchen an definitorischer Schärfe genügt, geschweige denn einer richtigen Anwendung bekannter elementarer Naturgesetze bzw. deren Ableitungen entspringt … angesichts ihrer unzähligen Ungereimtheiten, der Unschärfen und häufig auch missbräuchlich, oft aber total falsch benutzten physikalischen Begriffe und Gesetze nebst der aus ihnen abgeleiteten Ergebnisse ist mir das schlichtweg nicht möglich“.

Mit dieser Aussage, die dann im ersten Drittel des Buches versucht wird zu belegen, widerspricht Limburg fast allen anerkannten Klimaforschern. Er stellt damit auch den Einfluss von CO2 und der Menschen auf das Klima in Frage. Er stützt sich dabei auf unveröffentlichte Arbeiten wie jene von No experimental evidence for the significant anthropogenic climate change ab, welche aber von bekannten Wissenschaftlern wie Timothy Osborn, Professor, University of East Anglia, and Director of Research, Climatic Research Unit als „deeply flawed“ eingestuft wird. Das unterminiert die Glaubwürdigkeit der Aussagen Limburgs weiter.

Uninteressant ist die Broschüre deshalb nicht, weil sie im zweiten Teil darauf hinweist, dass der Klimawandel auch von (kosmischen) Parametern abhängt, denen die Erde ausgesetzt ist. Das wird von ernsthaften Klimawissenschaftlern auch nicht bestritten, die Frage ist nur, wie stark man diese Einflüsse gewichtet.

Im dritten Teil wird auf die Entstehung von CO2 eingegangen. Dabei wird korrekt festgestellt, dass es nicht nur die Menschen sind, die CO2 verursachen sondern abgesehen von den natürlich bekannten C02 Mengen, die Tiere ausatmen, wird CO2 auch von Vulkanen ausgestoßen, die wir durch den Ausbruch bei Tonga gerade erlebt haben, von denen mächtige auch im dem Meer (etwa im „Ring of Fire“ im Pazifik) liegen.

Limburg erwähnt auch, dass man aus Eisbohrkernen die Konzentration von CO2 vor langer Zeit feststellen kann, wobei National Geographic schon vor 20 Jahren auf Ungereimtheiten hingewiesen hat: Es wurde eine hohe Korrelation zwischen CO2 Gehalt in der Atmosphäre und der Wärme der Atmosphäre hingewiesen, aber in der unerwarteten Reihenfolge: ZUERST Erwärmung, DANN mehr CO2. (Inzwischen lautet die Erklärung dafür, dass das Meer bei Erwärmung große Mengen von CO2 freisetzt).

Die Broschüre gehört auch zu den wenigen Quellen, die darauf hinweist, dass CO2 mit zwei Isotopen des Kohlenstoffs C14 und C12 vorkommt. C14 Isotop zerfällt über knapp 6.000 Jahre zu C12 (diese Tatsache wir ja bei der Datierung alter organischer Substanzen verwendet).

Ich habe die Behauptung gehört, dass C12 im CO2 weniger Infrarotstrahlen durchlässt als C02 mit dem Isotop C14, konnte das aber nicht erhärten. (Wer kennt da eine Quelle, bitte über Feedback helfen!). Wenn dem so wäre, würde die Verbrennung frischen Holzes (C14) den Treibhauseffekt weniger unterstützen als die Verbrennung von Kohle oder Öl, in denen nur noch C12 vorkommt!