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!!!Vorarlberger Flurnamen

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Flurnamen sind für alle 96 Vorarlberger Gemeinden belegt und Bestandteil ihres sprach- und sozialgeschichtlichen Kulturerbes. Da sich die Fluren und Äcker in oft weiter Entfernung der Dörfer und Höfe befinden, war ihre genaue örtliche Benennung von großer Bedeutung für das Abschließen von Verträgen, die Erstellung von Wegbeschreibungen und die Berechnung zu entrichtender Abgaben. Über Jahrhunderte hinweg bildeten die dadurch entstandenen Orts- und Flurnamen einen selbstverständlichen Bestandteil der bäuerlichen Lebenswirklichkeit.

Die Flurnamen waren zahlreichen Veränderungen unterworfen. Seit dem 6. Jahrhundert vermischte sich das romanische Namengut mit jenem der germanisch-alemannischen Einwanderer. Daher sind die Flurnamen eine wichtige Quelle für die Erforschung der frühmittelalterlichen Siedlungstätigkeit zwischen Bodensee und Arlberg. Seit der Zeit um 800 sind sie urkundlich erwähnt. Bei der Vergabe von Namen für neu angelegte Straßen und Wege knüpfte man seit der Zeit Maria Theresias vielfach an historische Flurnamen an. Auch im zwanzigsten Jahrhundert wahrte die Vorarlberger Nomenklaturkommission bei der Festlegung der amtlichen Schreibweise an diese Traditionen.

Die Vorarlberger Flurnamen wurden 2011 in das Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes in Österreich (Bereich: Mündliche Traditionen) aufgenommen.

!Quelle 
* [UNESCO|http://immaterielleskulturerbe.unesco.at/cgi-bin/unesco/element.pl?intro=1&lang=de]

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Redaktion: [hmw|Infos_zum_AF/Editorial_Board/Wolf_Helga_Maria_(Volkskunde)]
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