Frohner, Adolf#
* 12. 3. 1934, Groß-Inzersdorf (Niederösterreich)
† 24. 1. 2007, Wien
Maler
Adolf Frohner
© Josef Dreissinger
Der Autodidakt
Frohner kam 1952 nach Wien, wo er an der Fachschule für
Wirtschaftswerbung studierte und mit Jobs seinen Lebensunterhalt
finanzierte, nebenbei begann er zu malen. Seit 1961 lebt er als
freischaffender Künstler mit internationalem Erfolg. Er vertrat
Österreich 1969 auf der Biennale in Sao Paulo und 1970 in Venedig. 1972
erhielt er eine Professur für Aktzeichnung an der Hochschule für
Angewandte Kunst in Wien und avancierte in der Folge zu einer
bedeutenden Persönlichkeit der österreichischen Kunstszene.
Der vielfach ausgezeichnete Maler begann mit Objektkunst und Collagen.
Später weitete er sein CEuvre auf Radierzyklen, Arbeiten auf Papier,
großformatige Ölbilder und Zeichnungen aus. Sein bevorzugtes Thema ist
der Frauenakt. Seine Frauengestalten sind dickleibig und bewusst hässlich.
Es sind festgebundene, eingezwängte und gleichzeitig verletzliche
Körper, die er in allen möglichen Posen und in allen möglichen Techniken
festhält.
Literatur#
- D. Ronte, Adolf Frohner Werkbuch eines unruhigen Werkes (1980)
© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik" von Isabella Ackerl und Friedrich Weissensteiner, 1992