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Hauser, Carry #

(Carl Maria)


* 16. 2. 1895, Wien

† 28. 10. 1985, Rekawinkel (Niederösterreich)


Maler, Graphiker, Bühnenbildner und Schriftsteller


Hauser absolvierte 1914 die Wiener Kunstgewerbeschule. Es folgten vier Jahre Kriegsdienst als Offizier im 1. Weltkrieg, doch bereits 1918 zeigte der Künstler in einer Ausstellung seines Regiments in Troppau erstmals seine Bilder. 1919 trat er in Wien der Künstlervereinigung "Hagenbund" bei (1928 auch dessen Präsident). Neben seiner Arbeit als Maler und Graphiker war er auch als Bühnenbildner (u. a. für das Burgtheater) und als Mitarbeiter verschiedener Zeitungen tätig. 1939-1947 verbrachte er im politischen Exil in der Schweiz. In seiner künstlerischen Entwicklung machte der Maler mehrere Stilwandlungen durch. Zunächst Expressionist, eignete er sich Elemente kubistischer Raumzerlegung an, nahm dann Tendenzen des französischen Orphismus auf, um schließlich zu einer neusachlichen Malerei zu finden. Er war Porträt-, Genre- und Landschaftsmaler, schuf Ölgemälde, Holzschnitte und Bühnenbilder. Als Schriftsteller schrieb er Gedichte, Märchen, Feuilletons u. a. Zu seinen ersten Büchern zählt "Von Kunst und Künstlern in Österreich" (1937). Bis 1972 war Hauser Generalsekretär und Vizepräsident des österreichischen PEN-Clubs.

Literatur#

  • E. Patka (Hg.), Carry Hauser 1895-1985 (1989)



© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik" von Isabella Ackerl und Friedrich Weissensteiner, 1992