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Konetzni, Hilde#


* 21. 3. 1905, Wien

† 20. 4. 1980, Wien


Kammersängerin


Die jüngere Schwester von Anny Konetzni erhielt ihre musikalische Ausbildung an den Konservatorien in Wien und Prag. Sie debütierte 1929 als Sieglinde in Chemnitz und kam nach Engagements in Gablonz und am Deutschen Theater in Prag 1936 an die Wiener Staatsoper, der sie bis zum Ende ihrer aktiven Laufbahn 1955 die Treue hielt. In kleineren Rollen war sie auch nach ihrer Pensionierung in der Staats- und Volksoper noch längere Zeit zu hören. Hilde Konetzni war die lyrischere der beiden Schwestern, die in die Wiener Operngeschichte eingingen. Die Sopranistin ist u. a. als Marie in der "Verkauften Braut", als Desdemona und Marschallin sowie als Elisabeth in "Tannhäuser" den Opernfreunden in Erinnerung. Ab 1936 war sie häufiger Gast bei den Salzburger Festspielen und war wie ihre Schwester ein Weltstar. Sie übernahm auch Filmrollen.



© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik" von Isabella Ackerl und Friedrich Weissensteiner, 1992