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Krenn, Kurt#


* 28. 6. 1936, Rannariedl/ Mühlviertel (Oberösterreich)


Bischof


Der Sohn einer Lehrerfamilie besuchte das Gymnasium in Schlierbach und absolvierte das Linzer Priesterseminar. Er ging nach Rom, wo er an der Gregoriana Philosophie und Theologie und an der Lateranuniversität Kirchenrecht studierte. 1962 fand seine Priesterweihe in Rom statt, im Anschluss daran widmete er sich weiteren Studien in Tübingen und München. 1967 wurde Krenn Assistent bei Prof. Wilhelm Keilbach in München. 1970 erhielt er einen Ruf als Professor für Philosophie an die katholisch-theologische Hochschule in Linz. 1975 übernahm er ein Ordinariat für Systematische Theologie an der Universität Regensburg. Krenn ist Herausgeber der Zeitschrift "Archiv für Religionspsychologie" und Mitherausgeber von "Forum für katholische Theologie". 1987 wurde er zum Bischof geweiht und als Bischofsvikar für Wissenschaft, Kunst und Kultur in Wien bestellt. 1991 wurde der Erzkonservative als Bischof der Diözese St. Pölten inthronisiert. Sowohl seine Ernennung zum Bischof als auch seine Berufung nach St. Pölten stießen auf heftige Kritik und führten zu einer innerkirchlichen Polarisierung. Sogar sein Vorgänger in St. Pölten zeigte sich über die Umstände von Krenns Ernennung bestürzt. Krenn, dem ein Naheverhältnis zu der Organisation "Opus Dei" nachgesagt wird, lehnt es strikt ab, dass Frauen in der Kirche eine Rolle spielen und nennt solche Bestrebungen "krankhaften Feminismus".



© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik" von Isabella Ackerl und Friedrich Weissensteiner, 1992