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Lobisser, Suitbert #

(Leo)


* 23. 3. 1878, Tiffen (Kärnten)

† 1. 10. 1943, Klagenfurt


Maler und Holzschneider


Lobisser ist einer der bedeutendsten Holzschneider Österreichs, dessen Sinn für das Schöne und die Natur von der Mutter geweckt worden war. Nach dem Besuch des Gymnasiums in Klagenfurt studierte er zunächst Theologie und trat 1899 in den Benediktinerorden ein. 1903 im Benediktinerstift St. Paul im Lavanttal zum Priester geweiht, übernahm er dort nach einer vierjährigen Ausbildung an der Wiener Akademie der Bildenden Künste den Zeichenunterricht am Stiftsgymnasium. 1932 trat er mit päpstlicher Dispens aus dem Orden aus. Lobisser schuf zahlreiche Aquarelle und Fresken (u. a. Wandmalereien für die Kirche des Marianums in Klagenfurt, für das Klagenfurter Landhaus und die Stiftskirche in St. Paul). Seine besondere Leistung liegt aber in der in Holzschnitt ausgeführten Buchillustration, die ihn weit über die Grenzen seines Heimatlandes hinaus bekannt machte. Unter anderem illustrierte er Gedichtbände von Max Mell und Hans Kloepfer. 1940 erschien seine Autobiographie "Das Lobisser-Buch".



© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik" von Isabella Ackerl und Friedrich Weissensteiner, 1992