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Mataja, Viktor#


* 20. 7. 1857, Wien

† 19. 6. 1934, Wien


Nationalökonom und Politiker


Der ältere Bruder von Heinrich Mataja studierte 1878-1882 Nationalökonomie an der Wiener Universität, wo er sich 1884 für Politische Ökonomie habilitierte. 1890 a. o. Prof., wurde er 1892 in der Nachfolge Eugen Böhm-Bawerks als o. Prof. nach Innsbruck berufen. Ab 1897 lehrte er in Wien. 1892 wurde er zum Vorstand des Handelsstatistischen Amtes, 1914 zum Präsidenten der Statistischen Zentralkommission bestellt. 1908-1917 übte er dreimal das Amt eines Handelsministers in der österreichischen Reichshälfte aus. 1917/18 leitete er das neugeschaffene Sozialressort. Während des 1. Weltkriegs war er gemeinsam mit seiner Frau in der Kriegsopferfürsorge tätig. 1922 wurde Mataja emeritiert. Mit seinen wissenschaftlichen Arbeiten gehört er zu den Begründern einer modernen Marktwirtschaft in Österreich

Werke#

  • "Großmagazine und Kleinhandel" (1891)
  • "Die Regelung der Valuta in Österreich-Ungarn" (1892)
  • "Die Reklame" (1910)



© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik" von Isabella Ackerl und Friedrich Weissensteiner, 1992