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Trebitsch, Siegfried#


* 21. 12. 1869, Wien

† 3. 7. 1956, Zürich


Schriftsteller


Trebitsch, der einer wohlhabenden mährischen Familie entstammte, stellte den seltenen Fall eines Schriftstellers dar, der sein Schaffen hinter dem eines anderen, bedeutenderen Kollegen zurückstellt. Denn Trebitsch kämpfte ein Leben lang darum, das dramatische Werk Bernard Shaws, das er in das Deutsche übersetzte und 1946-1948 in einer Gesamtausgabe (12 Bde.) herausbrachte, im deutschen Sprachraum durchzusetzen. Trebitsch selbst schuf eine Vielzahl von Dramen, darunter "Frau Gittas Sühne", das am Burgtheater zur Aufführung kam und auch im Ausland seinen Weg machte. Außerdem verfasste er Romane, wie "Spätes Licht" (1918) und "Die Heimkehr des Diomedes" (1949), veröffentlichte Lyrikbände ("Aus verschütteten Tiefen", 1947, "Glück und Unglück wird Gesang", 1953) und seine große Autobiographie "Chronik eines Lebens" (1951).



© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik" von Isabella Ackerl und Friedrich Weissensteiner, 1992