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Monika Lafer: Payer & Krusche
Monika Lafer: Payer & Krusche

Episode XIV, Teil II: Double Feature#

(Zur Kulturstrategie 2030)#

Von Martin Krusche#

Dies ist Teil II einer Episode. „Begriffe“ (Zur Kulturstrategie 2030) war der Auftakt, das leere Blatt ein Hinweis: „Wenn wir keine Begriffe haben, wissen wir nicht, wovon wir reden.“ Wer hätte gedacht, daß sich dieses Problem gerade bei einer Serie von Kulturkonferenzen so hartnäckig zeigt? Unüberprüfte Annahmen, verlebte Begriffspakete, teilweise Neuigkeiten, die womöglich einem Notizheft aus dem Jahr 1985 entstammen.

Da wir uns in Gleisdorf gerade mit Josef Beuys befassen, naja, wir = einige, sollte ich daran erinnern, daß wir spätestens in der zweiten Hälfte der 1970er Jahre immer wieder mit seinem erweiterten Kunstbegriff und der Vorstellung einer sozialen Plastik zu tun bekamen.

Beuys hat damals mit detailreichen Begründungen abgelehnt, was mir in den letzten Wochen mehrfach als zukunftsträchtig dargelegt wurde. Er war damals bestrebt, die Kunst aus Institutionalisierung, aus eben solchen Bindungen, nicht bloß zu entlassen, sondern zu befreien. (Darauf werde ich noch näher eingehen!)

Und dieser Teil zwo der 14er-Episode? Ich bin ein Kontext-Junkie. Ich muß mich dauernd in diese Pakete von Schichten hineinfräsen. Bündel. Layers. Ich weiß auch, wie das kommt. (…) Hier also Monika Lafers Waldorf & Stetler-Paraphrase, gezeichnet, sieht in der Nähe wie eine Lithographie aus, nagelt Payer und mich fest, auf daß wir uns losreißen mögen, denn da ist für zwei Goscherte noch viel zu tun; so wie die Welt beieinander ist. (Dies ist ein Textfragment. Der Volltext.)

Damit besteht nun ein direkter Brückenschlag zwischen den beiden Slots im Zeit.Raum. (Den 1er bespielt Lafer seit über einem Jahr, den 2er hab ich in Arbeit.) Das ist nun eine Phase, in der wir beide, Lafer und ich, unsere jeweilige Konzeption überdenken. Ich sollte auch daran erinnern, daß wir diesen Raum mitten in der Stadt Gleisdorf von einer Unternehmerin zur Verfügung gestellt bekommen, ohne daß sie irgendwelche Bedingungen genannt hätte. (Barbara Lukas macht sowas nicht zum ersten Mal.)

Aber Payer! Ja, die Sache mit Heinz Payer steht eigentlich erst am Anfang. Ich hab keine Ahnung, wohin das führen wird. Derweil sortiere ich noch jüngste Beschimpfungen, die nicht ausbleiben, denn wir hocken zwischen einer neuen Bourgeoisie, die im Kulturbereich um einen Zuwachs an Sozialprestige ringt, auch um so manches Budget. Da werden goscherte Figuren auf nebulosen Balkonen schnell zu einem Ärgernis…

Am 6. September 1981 hatte ich in Hamburg ein Plauderstündchen mit Meat Loaf (†), der im Film 'Rocky Horror Picture Show' den Eddie gespielt hat.
Am 6. September 1981 hatte ich in Hamburg ein Plauderstündchen mit Meat Loaf (†), der im Film "Rocky Horror Picture Show" den Eddie gespielt hat.

Das Fenster#

Vorlauf#

Querverweis#

Postskriptum#

Der Titel „Double Feature“ verweist unter anderem auf die „Rocky Horror Picture Show“, jene Operette der Misfits, die Jim Sharman verfilmt hat (Link), die ab 1975 in den Kinos lief, in jenem Jahr, da für mich feststand: Ich werde in der Kunst leben. Ich hab das dann 1977 umgesetzt, meinen fixen Job als Buchhändler geschmissen und andere Weg eingeschlagen. (Kontext: „Fragen zur Szene“) Die Passage, der ich den Begriff „Double Feature“ entnommen habe, lautet:

Science fiction double feature
Doctor X will build a creature
See androids fighting Brad and Janet
Anne Francis stars in Forbidden Planet
At the late night, double feature, picture show
(Quelle)
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