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Sägewerk#

Ein Sägewerk ist eine Einrichtung, in der Baumstämme in Schnittholz geschnitten werden.

Das Hauptprodukt - das Schnittholz - wird weiterverarbeitet oder sägerauh zu diversen Bauzwecken (Dachkonstruktionen, Dachschalungen, Außenschalungen, diverse Bauzwecke) verwendet. Schnittholz wird durch das parallele Sägen des Rundholzes hergestellt. Schnittholz ist in verschiedenen Formen verfügbar: als Holzbretter, Latten oder auch Balken und wird sowohl im Innen- als auch Außenbau eingesetzt.

Im Wesentlichen besteht ein Sägewerk aus folgenden Bereichen:

Zunächst wird das Rundholz angeliefert. An der Rundholzsortieranlage wird das Rundholz entrindet, elektronisch vermessen und sortiert.

Die sogenannte Einschnittlinie ist der zentrale Teil des Sägewerks. Hier wird das Rundholz zu Schnittholz verarbeitet. Dabei werden Gattersäge und Bandsägen verwendet. Moderne Anlagen nutzen leistungsfähige Zerspaner-Kreissägen-Kombinationen, Profilspaner oder Gatter-Kreissägen-Kombinationen. Bei der Schnittholzsortierung werden Kanthölzer und Bretter elektronisch vermessen und nach Abmessung und Qualität sortiert.

An der Paketier- und Stapelanlage wird das Schnittholz zu sogenannten Luftstapeln (entweder für die Lagerung oder Trocknung) oder zu fertigen Versandpaketen zusammengetragen. In Trockenkammern wird das Schnittholz je nach Verwendungszweck auf die gewünschte Holzfeuchtigkeit gebracht.

Alle anfallenden Sägenebenprodukte werden ebenso weiterverwendet. Die Rinde wird zu Biomasse für Heizzwecke oder Rindenmulch weiterverarbeitet. Die Industrie verwendet Sägespäne und Sägemehl zur Herstellung von Faserplatten oder Pellets.

Aus dem Hackgut (Hackschnitzel) stellt die Papierindustrie hauptsächlich Zellstoff her. Das Hackgut wird aber auch zu Heizzwecken verwendet oder zu Pellets gepresst.

Vor der Erfindung des Sägewerks wurden Bretter auf verschiedene manuelle Weisen hergestellt, entweder gespalten und gehobelt, gehauen oder von Hand gesägt.

Die früheste bekannte mechanische Mühle ist das Hierapolis-Sägewerk, eine römische wasserbetriebene Steinmühle in Hierapolis, Kleinasien, die auf das 3. Jahrhundert n. Chr. zurückgeht. Andere wasserbetriebene Mühlen folgten im 11. Jahrhundert. Sie waren in Spanien und Nordafrika, dem Nahen Osten und Zentralasienverbreitet, und im Laufe des nächsten Jahrhunderts in ganz Europa.

Angetrieben wurden sie früher meist durch ein Wasserrad, später durch Dampfmaschinen oder Dieselmotoren und heute üblicherweise mit Elektromotoren.

Heute werden mittels Computer Schnittbilder errechnet, die den Stamm in verschiedene Dimensionen der Bretter einteilen.

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