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BRI.TECH GmbH

Bezeichnung der Firma
BRI.TECH GmbH
Organisationsform
GmbH
Gründungsjahr
2016
Auszeichnungen
Horizon 2020
Geschäftsbereich
Forschung, Entwicklung und Vertrieb von biologisch abbaubaren Implantaten, Durchführung von klinischen Studien, Produktzertifizierung
Adresse
Rossmanngasse 21/48010 Graz
Kontakt
http://britech.eu

Fixe Verbindung, loses Ende#

Knochen gebrochen? Womöglich kompliziert? Hatten Sie schon einmal einen Nagel oder eine Schraube verpaßt bekommen? Es ist verblüffend, wie so manches Trümmerfeld von Fachkräften aufgeräumt und stabilisiert werden kann. Es ist erstaunlich, wie zügig vieles verheilt.

Aber die Fremdkörper müssen nach einer Weile eventuell wieder entfernt werden. (Die Bohrmaschine im Operationssaal sieht etwas spektakulärer aus als das, was Heimwerke benutzen.) Es gilt als Binsenweisheit: Jeder Operation birgt Risken. Prinzipiell. Mit der Zeit nimmt die außerdem menschliche Belastbarkeit geschmeidig ab.

Dann gibt es eventuell noch des Anästhesisten Liebling. Zum Beispiel: 50 plus, Raucher, übergewichtig. Naja, auch zarte Wesen können auf dem OP-Tisch in Schwierigkeiten kommen. Eigentlich waren Kinder der Anlaß für ein Forschen nach einem „inneren Gips“, der sich nach zwei Jahren aufgelöst hat, ohne das Wachstum der Kleinen zu belasten.

Ob nun genagelt oder geschraubt, BRI.TECH notiert: „Verständlicherweise würde man daher nach einer erfolgreichen Knochenheilung gerne ein für alle Mal auf chirurgische Eingriffe und orthopädische Implantate verzichten.“ (Wer schickt sein Kind schon gerne in den Operationssaal?)

Nun aber: nichts bleibt drinnen, nichts muß rausgeholt werden. Wie klingt das?

BRI.Tech macht eine zweite Operation überflüssig, denn: „Die von uns entwickelten biologisch abbaubaren Implantate müssen später nicht mehr entfernt werden. Das ganze Geheimnis liegt in der Verwendung von Elementen, die natürlich im menschlichen Körper vorhanden sind und sich zu gegebener Zeit ohne weiteres Eingreifen auflösen werden.“

Bild 'bri01'
Bild 'bri02'
Bild 'bri03'

Kommt Ihnen daran etwas bekannt vor? Das wußte man beizeiten auch als Laie wenigstens von jenen Fäden, mit denen am oder im Körper genäht wird. Ist der Begriff Catgut noch geläufig? Man möchte es nicht glauben: zarte, aber sehr belastbare Saiten aus Katzendarm. (Auch Hammeldarm.) Okay, das weicht etwas vom Thema ab. Resorbierbares Nahmaterial, das eine indizierte Auflösbarkeit des Fadens im Gewebe hat. Das ist schon lange üblich.

Aber Schrauben, die sich nach einer bestimmten Zeit im Körper auflösen, das ist sehr viel exklusiver. Die BRI.Screw ist die erste derartige Stabilisierungshilfe. Sie wird vollständig aus Elementen hergestellt, welche für den menschlichen Körper essentiell sind und daher im Organismus von Natur aus vorhanden; als da wären Magnesium, Calcium und Zink, „und zwar in hochreiner Form“. Um diese Zusammenhänge zu nutzen, bedarf es freilich spezieller Produktionsmethoden.

Es geht darum, bei den Schrauben die passenden mechanischen Eigenschaften zu erreichen, wie sie denen des menschlichen Knochens so nahe wie möglich kommen. Die BRI.Screw unterstützt gezielt Stellen in der Knochenheilungsphase, löst sich danach verläßlich auf.