!!Kronprinz Rudolf und Mayerling

Ein Buch von Rudolf R. Novak: __Das Mayerling-Netz__ - Verborgene Zusammenhänge entdeckt \\
[Verlag Berger|http://www.verlag-berger.at] ISBN 978-3-85028-730-2 \\
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__Verlagsankündigung:__\\
  
zu diesem Thema haben sich in den
letzten hundert Jahren zahlreiche Autor/innen in ihren Publikationen
mehr oder weniger seriös geäußert. Berechtigterweise stellt sich dem Laien
die Frage, ob es da überhaupt noch irgendein Detail gibt, das übersehen
oder unberücksichtigt geblieben ist.
Überraschend ist daher, was der Badener Historiker Dr. Rudolf R. Novak
in seinem brandneuen Buch herausgefunden hat. So geht er etwa der Frage
nach, warum der Kronprinz gerade den kleinen Ort Mayerling im
Wienerwald als Jagdsitz wählte; wie es zur verhängnisvollen Verkettung
von Menschen und Umständen kam, die schließlich in der schrecklichen
Tat im Jagdschloss gipfelte; wieso unglaubliche Gerüchte und Vermutungen
über Rudolfs Tod von der nahe gelegenen Stadt Baden ihren Ausgang
nahmen und wer die Protagonisten dieser „Mayerlingfama“ waren.
In akribischer Forschungsarbeit – zum Teil anhand von bisher nicht oder
kaum bekannten Dokumenten – ist es Rudolf R. Novak gelungen, ein
wahrhaft dichtes Netz an Zusammenhängen aufzudecken und detailliert
über die zahlreichen, untereinander in zum Teil recht verworrenen
Beziehungen stehenden Personen und ihren Familien zu berichten.
Mit diesem Werk wird ein wertvoller Beitrag zum Leben – und Sterben – des Kronprinzen Rudolf und den Forschungen rund um das Geschehen von
Mayerling geleistet. Keine leichte Lektüre, aber ein spannendes, fundiertes
Buch für alle wahrhaft Interessierten!

__Rezension von Renate Oppolzer__

Der Autor Dr. Rudolf R. Novak ist in Fachkreisen als Kenner der
Geschichte des Thronfolgers Kronprinz Rudolf bekannt. In Baden bei Wien
aufgewachsen, kam er schon in seiner Jugend mit Menschen, die das Drama
noch teilweise in persönlicher Erinnerung hatten, in Kontakt.

Als Kulturattache, Lektor und Germanist konnte er auch in vielen Ländern
über dieses spektakulären Kapitel der österreichischen Geschichte
forschen. Dies führte zu einer reichen persönlichen Sammlung,
Publikationen und vielen Vorträgen .

Nun gibt es zum tragischen Tod des Thronfolgers schon sehr viele - mehr
oder weniger seriöse - Bücher und Abhandlungen. Kann man da noch etwas
Neues schreiben? Ja, man kann. Denn der Autor hat es geschafft, noch
einen gänzlich neuen Aspekt in dieser Causa zu finden.

Es ist erstaunlich, welches Netzwerk schon in der "guten alten Zeit"
(ohne Telekommunikation) sehr gut funktioniert hat. Neben den bekannten
Polzeispitzeln, die beobachteten, recherchierten und überwachten hat es
in der "feinen" Gesellschaft auch eine Vernetzung und Verbindungen durch
Heirat oder - mehr oder weniger bekannten - Liebschaften gegeben. Dies
ist besonders im Umfeld des Kaisersohnes interessant, da er sehr
umtriebig war und sein außereheliches bzw. voreheliches Liebesleben
letztendlich zum fatalen Finale beitrug.

In akribischer Kleinarbeit hat Rudolf R. Novak Fakten, Tatsachen aber
auch Erzählungen und persönliche Berichte durchforstet.Und erstaunliche
Querverbindungen festgestellt.

Wieso hat Rudolf Mayerling gekauft? Was wusste seine Frau, Prinzessin
Stephanie wirklich? Und wie nahe war die Familie Vetsera bzw Baltazzi
dem kaiserlichen Hof wirklich?

Die Familie Baltazzi (aus Venedig stammend, mit dem Lebensmittelpunkt in
Smyrna(heute Izmir) wurden als Bankiers wohlhabend. Sie streiften z.B.
die Pacht der Maut über die Brücke von Galatha nach Stambul ein, was
ihnen zu enormem Reichtum verhalf. Die Brüder Baltazzi waren dem
Kaiserhaus und dem Hochadel sehr gut bekannt, da sie excellente Reiter
waren und dadurch berühmt wurden. Sie waren das, was man heute Playboys
nennen würde. Durch den Wohlstand der Familie konnte es sich Helene
Baltazzi daher auch "leisten" den eher mittellosen Albin
Vetsera, der nach dem Tod des Vaters in Kairo als ihr Vormund agierte -
zu heiraten.

Er war im diplomatischen Dienst tätig und auch in dieser, von vielen
Reisen geprägten Zeit gab es gesellschaftliche Verbindungen in ganz
Europa. Aber offenbar war dies der ehrgeizigen Baronin Helene nicht gut
genug. Sie strebte den Sprung in die "erste Gesellschaft" - sprich in
den Hochadel - an. In ihrem Palais gab es viele Feste und Soireen mit
beeindruckenden Gästelisten wo sicher viel "vernetzt" wurde.

Im Jahre 1888 verliebte sich die siebzehnjährige Mary Vetsera in den von
vielen Frauen angehimmelten Kronprinzen. Nahezu lückenlos kann man
nachvollziehen, was, wann und wo passierte und wie weit diese Tatsache
wem bekannt war. Es ist ebenso spannend nachzuverfolgen wie und wer
diese Liebelei förderte - und was mit vielen inoffiziellen und
offiziellen Aussagen belegbar ist.

Naturgemäß ist dieser Bericht über die Vernetzung und Verbindungen der
beteiligten Personen durch eine Fülle von Namen manchmal ein wenig
schwer zu lesen. Viele Namen sind uns aber besonders in Wien noch sehr
geläufig. In Form von Straßennamen und noch immer bestehenden
Adelshäusern. Aber Rudolf Novak hat es trotzdem geschafft, eine
spannende, mitreißende Lektüre zu gestalten. Eine große intensive
Arbeit, die da geleistet wurde!

Und nachdem man dieses Buch gelesen hat versteht man doch die Zeit und
die daraus resultierenden geschichtlichen Ereignisse besser. Ein
wichtiges Buch, das für historisch und gesellschaftlich interessierte
Leser eine neue, fundierte Informationsquelle darstellt.













[{Metadata Suchbegriff='Kronprinz Rudolf Vetsera Mayerling' Kontrolle='Nein'}]





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