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Stifte und Klöster in Österreich - Propstei St. Gerold/Vorarlberg#

Dauermarkenserie

Im Herzen Vorarlbergs liegt das Große Walsertal. Am Eingang dieses landschaftlich außerordentlich schönen Hochtales befindet sich die Benediktiner-Propstei St. Gerold. Um die Mitte des 10. Jahrhunderts lebte im Walgau ein Büßer mit Namen Adam. Dieser war ein rätischer Adeliger und wurde wegen Teilnahme an einer Verschwörung gegen Kaiser Otto I. (940) zum Tode verurteilt. Seine Güter wurden eingezogen, Adam gelang jedoch die Flucht in die Einsamkeit. Laut Urkunde vom 1. Jänner 949 wurde Adam vom Kaiser begnadigt und rehabilitiert. Abt Eberhardt von Einsiedeln, ein Verwandter Adams, dürfte beim Kaiser Fürbitte eingelegt haben. Aus Dankbarkeit schenkte Adam seine wiedergewonnen Güter dem Kloster Einsiedeln. Dort gründete im Jahre 960 das Kloster Einsiedeln die Propstei St. Gerold. Das erste Gotteshaus vom Jahre 978, das in St. Gerold stand, war eine Holzkirche, die schon bald durch eine romanische Steinkirche ersetzt wurde. 1311 wurde sie in einer Fehde zwischen den Montfortern und dem Grafen von Thumb zerstört. Nach dieser Zerstörung wurde die Kirche durch Verlängerung des Schiffes und durch seitliche Anbauten vergrößert und erhielt im 15. Jahrhundert einen Turm. Unter Propst Joachim Eichhorn erfolgte um 1550 der Neubau der Propsteikirche, sein Nachfolger Adam Heer gab durch seine baulichen Veränderungen der Klosteranlage ihr heutiges Aussehen.