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Volksbrauchtum und volkskundliche Kostbarkeiten - Blochziehen/Burgenland#

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Vor allem im südlichen Burgenland, aber auch in Teilen der Steiermark und Kärntens, im Oberen Inntal und im Lungau wird am Faschingssonntag oder - montag der Brauch des "Blochziehens" gepflegt. Im Mittelpunkt steht dabei das Bloch (ein astfrei gemachter, geschmückter Baumstamm von respektabler Länge), das in feierlichem Zug aus dem Wald in das Dorf gebracht wird. Ursprünglich war dieser Brauch als Strafe für Burschen und Mädchen gedacht, wenn im jeweiligen Ort ein Jahr lang (von Fasching zu Fasching) keine Hochzeit stattgefunden hatte. Das "Bloch" ist die Braut in dieser Hochzeitsparodie, bei der alle Protagonisten einer Hochzeitsgesellschaft, wie z.B. Bräutigam oder Trauzeugen, teilnehmen.