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Operntermine September 2022#


Von

Georg Halper


Ö1#

3.: Wolfgang Amadeus Mozart: „Idomeneo (Re di Kreta)“, UA 1781 in München – aus Aix en Provence

10.: „BBC-Proms 2022“ – britische Sommerkonzerte (Last Night oft the Proms)

17.: Jacques Halevy: „La Juive“, UA 1835 in Paris – aus der Wr. Staatsoper

24.: Gaetano Donizetti: „Lucia di Lammermoor“, UA 1835 in Neapel – von den Salzburger Festspielen

weitere Termine:#

1.: 25. Todestag von Sir Rudolf Bing,

4.: Ausschnitte aus „Le Nozze di Figaro“,

6.: 25. Todestag von Sir Georg Solti,

8.: Jean Philippe Rameau- wieder entdeckt?

11.: zum Tod von Stefan Soltesz,

13.: 95. Geburtstag von Melitta Muszely,

15.: 125. Geburtstag von Paul Schöffler,

18.: Ausschnitte aus Jules Massenets „Thais“

20.: 100. Geburtstag von Cornell MacNeil,

22.: 100. Geburtstag von Ettore Bastinani,

25.: Staatsopernmagazin,

27.: Wr. Opernhaus am Ring unter Gustav Mahler,

29.: Wien um 1922

Radio Klassik Stephansdom#

1.: Georg Friedrich Händel. „Hercules“, UA 1745 in London

3.: Richard Wagner: „Die Walküre“, UA 1870 in München

6.: Giuseppe Verdi: „Un Ballo in Maschera“, UA 1859 in Rom

8.: Richard Strauss: „Elektra“ UA 1909 in Dresden

10.: Peter I. Tschaikowsky: „Pique Dame“, UA 1890 in St. Petersburg

13.: Niccoló Jommelli: „Il Vologeso“, UA 1766 in Ludwigsburg

15.: Franz Lehár: „Der Graf von Luxemburg“, UA 1909 in Wien

17.: Leos Janacek: „Kata Kabanová“, UA 1921 in Brünn

20.: Théodore Gouvy: „Electre“, UA 1892 (?) in Paris (?)

22.: Georg Philipp Telemann: „Pastorelle en Musique“, UA nach 1721 in Hamburg (?)

24.: Giuseppe Verdi: „Il Trovatore“, UA 1853 in Rom

27.: Ferenc Erkel: „Hunyadi László“, UA 1844 in Budapest

29.: Emil Nikolaus von Reznicek: „Donna Diana“, UA 1894 in Prag

Niccoló Jommelli wurde 1714 in Aversa bei Neapel geboren. Er erhielt seine musikalische Ausbildung ab 1725 am Conservatorio Sant´Onofrio, ab 1728 am Conservatorio delle Pietá dei Turchi. 1737 komponierte er sein erstes Bühnenwerk (von rund 220). 1741 wurde er Mitglied der Accademia Filarmonica in Bologna. Von 1745 bis 1747 war er Direktor des Ospidale degli Incurabili in Venedig. Ab 1749 stand er in päpstlichen Diensten, zog 1753 weiter an den württembergischen Hof und kehrte 1769 nach Neapel zurück. 1771 erlitt er einen Schlaganfall, komponierte aber weiter Kantaten. Er starb 1774 in Neapel. Er hat ein reiches Werk hinterlassen: Nicht nur Bühnenwerke, darunter 60 Opern, sondern auch Messen, Serenaden, Pasticcios, Oratorien und Kantaten. Seine Spezialität war das „Accompagnato-Rezitativ“, ein dem Sprechen angenäherter Gesang.

Theodore Gouvy wurde 1819 in Goffontaine, heute ein Teil von Saarbrücken, als 4. Kind eines Industriellen (Eisenhütte) geboren. Nach dem frühen Tod des Vaters zog die Familie 1829 nach Metz. 1836 begann er in Paris mit dem Jurastudium – 1839 wurde ihm die Studienberechtigung entzogen, weil als Preuße galt, da sein Geburtsort vier Jahre vor seiner Geburt an Preußen gefallen war. So erhielt er dann musikalischen Privatunterricht, weil er auch nicht aufs Pariser Konservatorium durfte. Die französische Staatsbürgerschaft erhielt er erst, als er 32 Jahre alt war. Er starb 1898 in Leipzig.

Er hat ein umfangreiches musikalisches Werk hinterlassen: 2 Opern („Le Cid“, komponiert 1862/63 – UA 2011 in Saarbrücken; „Mateo Falcone“ – nie aufgeführt), Sinfonien; Orchesterwerke, Kammermusik, Klaviermusik, Chorwerke, geistliche und weltliche Lieder sowie Kantaten. Das am 20. September dargebotene Werk trägt die Bezeichnung „Konzertwerk für dramatische Solostimmen“ – op. 85.

Georg Philipp Telemann wurde 1681 in Hamburg geboren. Seine musikalische Ausbildung erhielt er ab 1697 in Hildesheim am Gymnasium Andreanum, wobei er mehrere Instrumente erlernte. Er war an verschiedenen Orten tätig, so in Leipzig, Sorau, Eisenach, Frankfurt, ab 1721 in Hamburg und ab 1737 in Paris. Mit seiner Ehefrau hatte er 9 Kinder. 1767 starb er in Hamburg. Er hat eine äußerst große Anzahl von Kompositionen hinterlassen – über 3.600 Werke! Folgende Opern sind zu nennen: „Germanicus“, UA 1704 in Leipzig, „Der geduldige Sokrates“, UA 1721 in Hamburg, „Pimpinone“, UA 1725 in Hamburg, „Orpheus“, UA 1726 in Hamburg, „Emma und Eginhard“, UA 1728 in Hamburg, „Flavius Bertaridus“, UA 1729 in Hamburg, „Don Quichotte auf der Hochzeit des Comacho“, UA 1761 in Hamburg. Das uns präsentierte Werk „Pastorelle en Musique“ wird als „Opera Serenata“ bezeichnet – heute alle vergessen!

Jacques Halevy wurde 1799 in Paris als Sohn eines Kantors geboren; bereits mit 9 Jahren trat er in das Pariser Konservatorium ein – Cherubini war sein Lehrer und wurde sein Förderer. 1819 gewann er den prestigeträchtigen „Rompreis“. Er war u. a. Chorleiter am Théâtre Italien, 1827 Chorleiter der Académie de musique und Professor für Harmonielehre und Instrumentalbegleitung, 1733 Professor für Kontrapunkt und Komposition. 1836 wurde er in das Institut de France aufgenommen. 1862 verstarb er in Nizza (Nice). Obwohl er eine ganze Reihe von Opern komponiert hat, ist eigentlich nur seine Oper „Die Jüdin“ (La Juive) bekannt. Dass einem kleinen Kreis (es gibt nur 4.000 Exemplare davon) auch seine „La Reine de Chypre“ bekannt ist, verdanken wir dem rührigen Label „Palazetto Bru Zane“ (im gleichnamigen, sehr sehenswerten Palazzo in Venedig, Sestiere S. Polo, nahe von „Frari“ residierend), das sich der Pflege der „Musique Romantique Francaise“ widmet.

Insgesamt hat er 40 Opern komponiert; hier eine kleine Auswahl: „L´artisan“, UA 1827 in Paris, „Clari“, UA 1828 in Paris, „Der Dilettant von Avignon“, UA 1829 in Paris, „Der Blitz“, UA 1835 in Paris, „Guido und Ginevra“ – oder „Die Pest in Florenz“, UA 1838 in Paris, „Die Königin von Zypern“, UA 1841 in Paris, „Charles VI., UA 1843 in Paris, „Die Musketiere der Königin“, UA 1846 in Paris , „Das Tal von Andorra“, UA 1848 in Paris, sowie „Der ewige Jude“, UA 1852 in Paris.