!!!Der Himmel über Mexiko


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Von

[Günther Jontes|Infos_zum_AF/Editorial_Board/Jontes,_Professor_Dr._Günther_(Volkskunde,_Brauchtum,_Geschichte)]


''Die Aufnahmen wurden vom Autor in den Jahren 1989 und 2012 gemacht. Sie sind Teil seines Archivs „Bilderflut Jontes“''

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Das Wappen von Mexiko hängt mit der Legende der Gründung der Hauptstadt zusammen. Die Azteken waren ein nomadisierendes Volk, das im Süden von Nordamerika loszog und schließlich im Hochland von Mexiko landete. Einer Überlieferung zufolge gründeten sie 1325 an einer durch Orakel vorausgesagten Stelle inmitten des Texcoco-Sees ihre Hauptstadt Tenochtitlán, das heutige Mexico D. F. / Mexico City. Man hatte einen Adler beobachtet, der auf einem Kaktus sitzend eine Natter verschlang. Diese Darstellung ziert auch die Nationalflagge Mexikos, eine Trikolore in den Farben Grün-Weiß-Rot, wie sie die Befreiungsarmee führte, welche 1821 die Selbständigkeit von Spanien erkämpfte.

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Mexiko ist von großer landschaftlicher  und damit auch klimatischer Vielfalt geprägt. Von seinen Küsten blickt man auf Atlantik und Pazifik, von Regenwäldern gelangt man in Wüsten, oder aber auch in ein Hochland, das von Vulkangipfeln wie dem Popocatépetl und dem Iztaccihuatl mit ewigem Schnee gekrönt sind. Das politische, wirtschaftliche und kulturelle Zentrum ist das im Hochland gelegene Tal von Mexiko., das 60 x 100 km misst und auch die Hauptstadt Mexico City (offiziell Mexico D(istricto) F(ederal) beherbergt, eine Metropole mit etwa 9 Millionen Einwohnern in 2300 m Seehöhe.

 

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Die Azteken, deren Nachkommen mit ihrer Sprache Nahuatl erst als Letzte das Hochland von Norden kommend besetzt hatten und schließlich ihre Herrschaft über einen Großteil der heutigen Landfläche ausdehnen konnten, verloren durch das brutale Eingreifen der spanischen Conquistadoren 1521 Herrscher und Staat. Auch ihrer angestammten Religion gingen sie verlustig und wurden unter Zwang christianisiert. In Guadalupe bei Mexico D.F. ereignet sich angeblich auch die erste Marienerscheinung auf amerikanischem Boden.

 
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[{Image src='image5.jpeg' height='400' class='image_block' caption='' alt='Kakteen' width='607'}]
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Das Klima Mexikos weist sowohl subtropische als auch alpine Zonen auf. In einigen Teilen herrscht auch Wüstenklima.

 
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Zwischen zwei Weltmeeren liegt bis in eine Höhe von 800 m die ''Tierra Caliente'', das „heiße Land“. Die Jahresdurchschnittstemperatur beträgt 25° C bei hoher Luftfeuchtigkeit.

 

Im Hochland liegt die geheimnisvolle Stadt ''Teotihuacan'', deren von den Azteken als Letztankömmlingen gegebener Namen „Stadt, wo die Götter geboren wurden“ bedeutet. Sie war in den ersten nachchristlichen Jahrhunderten eine der größten Städte weltweit. Die Monumentalbauten der Sonne- und der Mondpyramide sowie die Pyramide für den Gott „Gefiederte Schlange“ stellen eine kosmisch ausgerichtete religiöse Welt für sich dar. Da die Kultur der Teotihuacanos keine Schrift entwickelt hat, ist man über das meiste zur Geschichte der Stadt trotz zahlreicher archäologischer Funde auf Spekulationen angewiesen.

 

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[{Image src='image11.jpeg' height='350' class='image_block' caption='' alt='Teotihuacan' width='532'}]
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Die an der atlantischen Seite Mexikos liegende Halbinsel ''Yukatan ''war Herrschaftsgebiet des Volkes der Maya mit seiner Hochkultur, die noch heute Bewunderung erregt. Besonders die mathematischen und damit astronomischen Kenntnisse waren die Frucht intensiver Sternbeobachtung. Funktionelle Bauten wie die Pyramide des ''Kukulkan'' in Chichen Itza sind genau nach dem Sternenhimmel ausgerichtet.

 

 
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[{Image src='image12.jpeg' height='350' class='image_block' caption='' alt='Kukulkan in Chichen Itza' width='531'}]
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[{Image src='image14.jpeg' height='350' class='image_block' caption='' alt='Kukulkan in Chichen Itza' width='527'}]
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Aus dem Regenurwald Yukatans ragen die Reste der untergegangen Maya-Kultur mit ihren Stufenpyramiden und bieten stets neue Überraschungen für die intensiv hier forschenden Archäologen.

 

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[{Image src='image15.jpeg' height='350' class='image_block' caption='' alt='Regenurwald Yukatans' width='531'}]
[{Image src='image16.jpeg' height='350' class='image_block' caption='' alt='Stufenpyramide' width='531'}]
[{Image src='image17.jpeg' height='350' class='image_block' caption='' alt='Stufenpyramide' width='577'}]
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Darüber liegt von 800 m bis etwa 1700 m das „gemäßigte Land“, die ''Tierra Templada'' bei Durchschnittstemperaturen von 18° bis 25 C.

Die höchste Stufen sind dann die ''Tierra fria'', das “kühle Land“ mit 12 bis 18 C und die ''Tierra Helada'', das „kalte Land“. In letzterer liegen die mit ewigem Schnee und Eis bedeckten Gipfel


[{Image src='image18.jpeg' height='370' align='center' caption='' alt='Tierra fria' width='561'}]

 

Höhenheiligtümer wie die auf dem Monte Albán stellen eine kosmisch gedachte Verbindung zu den im Himmel gedachten Göttern mit ihrer Herrschaft über die Elemente, vor allem über das Wasser her, für das Gott ''Tlaloc ''zuständig ist.

 

 
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[{Image src='image19.jpeg' height='350' class='image_block' caption='' alt='Höhenheiligtümer' width='528'}]
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[{Image src='image21.jpeg' height='350' class='image_block' caption='' alt='Höhenheiligtümer' width='535'}]
[{Image src='image22.jpeg' height='350' class='image_block' caption='' alt='Himmel' width='531'}]
[{Image src='image23.jpeg' height='350' class='image_block' caption='' alt='Wasserfall' width='551'}]
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Die höchstgelegene Zone Mexikos ist schließlich die ''Tierra Helada'', das „kalte Land“, wo auf den beiden bekanntesten Vulkanen wie hier auf dem Popocatépetl und auf dem Citlaltépetl ewiger Schnee herrscht.

 

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[{Image src='image24.jpeg' height='320' class='image_block' caption='' alt='Himmel Mexikos' width='526'}]
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[{Image src='image26.jpeg' height='320' class='image_block' caption='' alt='Himmel Mexikos' width='503'}]
[{Image src='image27.jpeg' height='320' class='image_block' caption='' alt='Himmel Mexikos' width='527'}]
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Und über all dem der Himmel Mexikos




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