!!!Bundesforste, Österreichische, ÖBf AG

1925 wurden die "Österreichischen Bundesforste" (ÖBF) vom Eigentümer Republik Österreich als selbständiger Wirtschaftskörper gegründet, die Leitung erfolgte durch die Generaldirektion in Wien, die direkt dem Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft unterstellt war.

1997 wurden sie nach Ausgliederung aus der öffentlichen Verwaltung in eine Aktiengesellschaft umgewandelt und arbeiten seitdem gewinnbringend. Alleinaktionärin der ÖBf AG und Eigentümerin aller ÖBf-Flächen ist die Republik Österreich. 

Für das Recht zur Bewirtschaftung erhält sie von der ÖBf AG jährlich ein Fruchtgenussentgelt von 50% des Jahresüberschusses - damit leistet das Unternehmen seither jährlich einen bedeutenden Beitrag zum Bundesbudget (2011 ca. 30 Mio. Euro, seit der Ausgliederung 1997 bis 2011 insgesamt rund 270 Mio. Euro).


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Mit der Betreuung und Bewirtschaftung von 10% der Staatsfläche (ca. 860.600 ha)- darunter 15% des gesamten Waldes (ca. 516.100 ha) und mehr als 70 der größeren österreichischen Seen - ist die ÖBf AG der __größter Naturraumbetreuer und -manager, der größte Forstbetrieb und der größte Jagdflächen- und Fischereigewässerinhaber Österreichs__.


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Vier Standbeine - [Forstwirtschaft|Thema/Forstwirtschaft], Immobilien, Dienstleistungen und Erneuerbare Energie - bilden das Fundament für das Unternehmen, das stets um den Ausgleich zwischen ökologischen Zielen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Interessen bemüht ist.

* Kerngeschäft ist die __Forstwirtschaft__: die naturnahe und nachhaltige Bewirtschaftung des Waldes gilt dabei als oberstes Prinzip - es wird der Natur nur so viel [Rohstoff|Thema/Rohstoffe] entnommen wird, wie laufend nachproduziert wird. Das Stammgeschäft wird darüber hinaus laufend erweitert, z.B. um Consulting und Dienstleistung für andere Forstbetriebe. 
* Das zweite wirtschaftliche Standbein  __Immobilien__ umfasst u.a. die Vermietung und Verpachtung von Grundstücken und Gebäuden sowie den Ausbau von Tourismus-Infrastruktur, zum Beispiel Reitwege, Mountainbike-Strecken oder Schipisten. 
* Als drittes Standbein wurde der Geschäftsbereich __Dienstleistung__ etabliert: hier werden privaten oder öffentlichen Waldbesitzern diverse Leistungen - von der Waldbewirtschaftung bis zum Holzverkauf - angeboten.  
* Das vierte Standbein __Erneuerbare Energie__: die Gewinnung erneuerbarer Energien und Kleinwasserkraft-, Wind- und Photovoltaik-Projekten werden unterstützt.

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Mehr als 50% der von der ÖBf AG betreuten Flächen stehen unter Naturschutz - dazu zählen Wälder, Hochgebirgsflächen und Aulandschaften ebenso wie Wiesen, Seen und Moore. 


Die Palette der Schutzkategorien reicht von Nationalparks - in vier der insgesamt sechs österreichischen Nationalparks und im Biosphärenpark Wienerwald stellen die ÖBf  große Flächen zur Verfügung; in den Nationalparks Donau-Auen und Kalkalpen sind sie über eigene Nationalparkbetriebe in die operative Arbeit eingebunden  – über Natur- und Landschaftsschutzgebiete bis hin zu rund 900 Naturdenkmälern.

!Weiterführendes
* [www.bundesforste.at|http://www.bundesforste.at]

!Publikation
* Wood.stock; 2003 ff (Zeitschrift)

!Literatur
* M. Fischer, Der Staatswald im Wandel der Zeit, Dissertation, Wien 1988



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