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Conrad, Alfred#

* 1894, Berlin

† 1980, Kuchl bei Hallein

Maler


Alfred Conrad schlug zunächst eine "bürgerliche" Laufbahn ein, arbeitete in einer Privatbank in Dresden.

Nach dem Militärdienst im Ersten Weltkrieg schloss er 1924 das Studium der Bildenden Kunst in Leipzig ab und kam auf Bildungsreisen in die Bayrischen Alpen und in die Steiermark. Nach ersten öffentlichen Aufträgen setzte Conrad seine freiberufliche Tätigkeit in Berlin als Maler und Graphiker fort, konzentrierte sich auf die zeichnerische und malerische Darstellung der Landschaft und Menschen und konnte in vielen Ausstellungen und Wettbewerben große Anerkennung finden.

1940 wurde er als "Kriegsmaler" einberufen, die Rückkehr ins zerbombte Berlin war ab 1942 unmöglich geworden, es erfolgte daher die Übersiedlung in ein Notquartier nach Altaussee. Die Schaffensperiode von 1946 bis 1959 wurde zum eigentlichen Höhepunkt seines Künstlerlebens. Die Landschaft des Ausseerlandes, das Tote Gebirge, das Dachsteinmassiv und Porträts sind die Themen seiner Arbeit. Als sich 1949 die in der Obersteiermark arbeitenden Künstler zur "Berglandgilde" zusammenschlossen, bestellten sie Alfred Conrad zu ihrem Obmann.

In der Organisation und Durchführung zahlreicher Wanderausstellungen trug er wesentlich zum zum kulturellen Wiederaufleben nach dem Kriege bei. Nach dem Tod seiner Frau 1966 übersiedelte er nach Kuchl bei Hallein, wo ihm das Salzachtal, Tennengebirge und der Untersberg neue Motive und Inspiration boten. Nach 1978 konnte er in einer Ausstellung mit Bildern aus dem Salzkammergut und dem Salzburger Land größtes Interesse wecken.