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Geiger, Josef Anton#

1880 - 20. Oktober 1945

Josef Anton Geiger (Priesterweihe 1903) war seit 1909 Expositus bzw. Pfarrer von Karrösten bei Imst. Nach einigen Hausdurchsuchungen wurde er im Dezember 1939 in "Schutzhaft" genommen und wegen seiner bekannt oppositionellen Haltung zum NS-Regime unter dem Vorwand "eines Verbrechens nach § 1 der Verordnung über außerordentliche Rundfunkmaßnahmen" zu 18 Monaten Zuchthaus verurteilt. Er musste die Strafe, zum Teil in Einzelhaft, in Garsten (bei Steyr) ableisten. Nach seiner Entlassung im Jänner 1941 wurde ihm verboten, österreichische Länder zu betreten. Er wich nach Bad Brückenau (Bayern) aus, wo er als Hausgeistlicher der "Kongregation der Dienerinnen der heiligen Kindheit Jesu vom Dritten Orden des hl. Franziskus" seine letzten Lebensjahre verbrachte. Durch Briefzensur isoliert und die Haft gesundheitlich geschwächt, starb er im Oktober 1945 in Würzburg. Dort fand er auf dem Friedhof der Kongregation seine letzte Ruhestätte.

WÜRZBURG-OBERZELL, SCHWESTERNFRIEDHOF DER DIENERINNEN DER HL. KINDHEIT JESU VOM DRITTEN ORDEN DES HL. FRANZISKUS

Quelle: Dietfried Olbrich