!!!Keltenwelt Frög bei Rosegg

[{Image src='P1000177.jpg' caption='Die Keltenwelt\\ Foto: H. Maurer 2015' alt='Kelten' height='260' class='image_left' width='389'}] 
[{Image src='P1000182.jpg' caption='"Kelten" heute\\ Foto: H. Maurer 2015' alt='Kelten heute' height='260' class='image_right' width='389'}]
In einem [Essay des Austria-Forums|Wissenssammlungen/Essays/Vermischtes/Ostalpine_Gallier] sagt der leidenschaftliche Anwalt keltischer Kultur Johannes Preßl: 

"Unter unseren vielen Ahnen, die Österreich besiedelt haben, sind es die Kelten, deren Bild bis heute am unschärfsten ist. Wer waren sie, woher kamen sie und wie groß ist ihr kulturelles Erbe, das uns heute noch umgibt und prägt? 

Eines steht fest: Die Kelten waren kein „Volk“ sondern was „das Keltische“ ausmachte war, dass es sich um eine von anderen unterscheidbare Kultur handelte. „Kultur im Sinne einer ‚veredelten‘ Art miteinander zu leben, zu handeln und zu denken, sich auszudrücken – was übrigens bei den Kelten in der Regel mündlich, symbolisch, rätselhaft, übertreibend und humorvoll geschah.
Dass die Kelten keine Schrift verwendeten macht genaue Aussagen naturgemäß besonders schwierig: Sie beruhen auf den Ausgrabungen vor allem von Gräberfeldern. 


[{Image src='P1000185.jpg' caption='"Kelten" heute\\ Foto: H. Maurer 2015' alt='Kelten' height='260' class='image_left' width='389'}] 
[{Image src='P1000191.jpg' caption='"Kelten" heute\\ Foto: H. Maurer 2015' alt='Kelten heute' height='260' class='image_right' width='296'}]
 
Der 2009 verstorbene Salzburger Autor Georg Rohrecker war ein exzellenter Kenner der keltischen Kultur. 

Er macht klar dass unsere Geschichte wohl  mehr keltisch als römisch oder germanisch war. 

„Vermutlich nahezu tausend Jahre war das Gebiet des heutigen Österreich – insbesondere um die Salzbergbau-Metropolen [Hallstatt|AEIOU/Hallstatt] und [Hallein/Dürrnberg|AEIOU/Bad_Dürrnberg] – bereits keltisch, bevor die begehrlichen Römer ihre Finger nach uns ausstreckten.“

Die Nennung der Kelten und deren Lokalisierung fällt mit der eisenzeitlichen Späthallstattkultur in Mitteleuropa zusammen.

Diese Kultur hatte sich seit etwa 800/750 v. Chr. in einer Region zwischen Ostfrankreich und Österreich mit seinen angrenzenden Ländern aus den ansässigen spätbronzezeitlichen Urnenfelderkulturen entwickelt.

Heute gibt es in der Nähe von vielen keltischen Ausgrabungen  Keltenmuseen oder Keltendörfer, wie z.B. die Museen in Hallein und Hallstatt, das [Oppidum|AEIOU/Schwarzenbach,_Kelten] , die Rest der großen Keltensiedlung Roseldorfoder, usw. Die Keltenwelten von Frög/Rosegg [{GoogleMap location='Roseg, Kärnten' zoom='12'}] in Kärnten gehören dazu. Wie auch an anderen Orten treffen sich dort von Zeit zu Zeit Gruppen aus vielen Teilen Europas die keltische Kultur, Kleidung, Handwerk und Kunst beherrschen und dies spielerisch als ihre Art der Freizeitgestaltung nachempfinden.  Bilder und Texte hier stammen von H. Maurer von einem solchen Treffen am 11./12. Juli 2015. 

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[{Image src='P1000186.jpg' caption='Salzsieden' alt='Handwerk' class='image_block' height='250' width='374'}]
[{Image src='P1000188.jpg' caption='Salzsieden' alt='Handwerk' class='image_block' height='250' width='299'}]
[{Image src='Salzsieder.jpg' caption='Der Salzsieder' alt='Handwerk' class='image_block' height='250' width='250'}]
[{Image src='P1000202.jpg' caption='Spinnen und Weben' alt='Handwerk' class='image_block' height='250' width='317'}]
[{Image src='P1000205.jpg' caption='Ausrasten' alt='Handwerk' class='image_block' height='250' width='320'}]
[{Image src='Räuchern.jpg' caption='Räucherhütte. Der Rauch wird so weit geführt, dass er fast kalt ist. Damit wird das Fleisch sowohl geräuchert als auch getrocknet und besonders haltbar' alt='Handwerk' class='image_block' height='250' width='218'}]
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Die Kelten waren auch schon Meister der  Herstellung von Kunstobjekten aus Kupfer, Bronze und vor allem Blei. Frög wurde vor allem durch Funde von sehr schönen Bleiobjekten (etwa ein Kultwagen mit 6 Figuren) bekannt. 

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[{Image src='P1000192.jpg' caption='Kunstobjekte' alt='Handwerk' class='image_block' height='230' width='344'}]
[{Image src='P1000193.jpg' caption='Kunstobjekte' alt='Handwerk' class='image_block' height='230' width='344'}]
[{Image src='P1000206.jpg' caption='Kunstobjekte' alt='Handwerk' class='image_block' height='230' width='344'}]

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Die Kelten starben nicht. Vor allem die wichtigen Anführer wurden mit Beigaben für das nächste Leben in großen Hügeln begraben. Durch einen solchen Hügel hat man Frög gefunden. Die Beisitzung erfolgte meist als Asche nach Verbrennung (das störte die Seele wenig) oder durch Begraben des Körpers. Viele Details der Kultur sind bis heute unbekannt. 

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[{Image src='P1000198.jpg' caption='Scheiterhaufen für ein Feuerbegräbnis' alt='Weg in eine andere Welt' class='image_block' height='350' width='524'}]
[{Image src='P1000195.jpg' caption='Eines der um 1910 gefundenen 600 Hügelgräber mit vielen Beigaben' alt='Weg in eine andere Welt' class='image_block' height='350' width='524'}]
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!Weiterführendes
--> [Keltenwelt Frög|http://www.keltenwelt.at]\\
--> [Kelten|AEIOU/Kelten] (AEIOU)\\
--> [Keltenideologie|Wissenssammlungen/ABC_zur_Volkskunde_Österreichs/Kelten-Ideologie] (ABC der Volkskunde)\\
--> [Keltenmuseum Hallein|http://www.keltenmuseum.at/de]\\
--> [Keltenmuseum Hallein|Wissenssammlungen/Museen/Keltenmuseum_Hallein] (Museen)\\
--> [Funde in Hallstatt|Bilder_und_Videos/Kronprinzenwerk/06.dt/63] (Kronprinzenwerk)


























[{Metadata Suchbegriff='Kelten, Keltenwelt ' Kontrolle='Nein'}]