!!!Langenwang

[{Image src='cfressel_wang.png' height='200' class='image_left noborder' caption='Wappen von Langenwang' alt='Langenwang' width='178'}] 

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__Bundesland__: Steiermark [{GoogleMap location='Langenwang, Steiermark'}]\\
__Bezirk__: Bruck-Mürzzuschlag\\
__Einwohner__: 3.925 %%small (Stand 2016)%%\\
__Bevölkerungsentwicklung__: [Statistik Austria|http://www.statistik.at/blickgem/blick1/g62116.pdf]\\
__Höhe__: 638 m\\
__Fläche__: 76,06 km²\\
__Postleitzahl__: 8665\\
__Website__: [www.langenwang.at|http://www.langenwang.at]
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Die Marktgemeinde Langenwang (Bezirk Bruck-Mürzzuschlag) liegt im oberen Mürztal.


Die Gegend des Mürztales war bereits sehr früh besiedelt - erste Nachweise datieren aus der Lasinja-Kultur (4. Jahrtausend v. Chr.), weiters gibt es bronzezeit-, steinzeit- und auch römerzeitliche Funde. Nach Ende der Römerzeit besiedelten zunächst die Alpenslawen um 600 das Mürztal, danach kamen bairische Siedler ins Land, die den großteils versumpften Talboden urbar machten.



Der Ort Langenwang wurde wahrscheinlich in der zweiten Hälfte des 9. Jahrhunderts gegründet. Die Festung Hohenwang - bedeutender Herrensitz des Geschlechtes der Landesehre - wurde um 1222 urkundlich erwähnt. (''Hier verweilte der Minnesänger Ulrich von Lichtenstein auf seiner Turnierfahrt 1240.'') 
In der Folgezeit waren mehrere Geschlechter als Burggrafen auf Hohenwang ansässig: den Herrn von Landesehre folgten Stadecker, Montfort und Fladnitz; von 1490 bis 1838 Hohenwang im Besitz der Grafen von Schärffenberg. Diese errichteten Ende des 18.Jahrhunderts Schloss Neu-Hohenwang im Tal, das auch ihr Wohnsitz wurde. Zur Herrschaft gehörten neben Wald- und Ackergründen auch eine Bierbrauerei, eine Brennerei, Hammerwerke, ein Eisenbergbau in Veitsch, ein Steinkohlenbergbau im Langenwanger Illachgraben und andere Liegenschaften. 

Im Laufe der Jahrhunderte litt auch die Gegend um Langenwang unter Krankheiten und Kämpfen (Türkeneinfälle, Dreißigjähriger Krieg, Franzosenkriege).


1844 wurde die Bahnlinie Mürzzuschlag-Graz feierlich eröffnet und der Bahnhof fertiggestellt. Handel, Gewerbe und Industrie blühten im 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts; der Braunkohlebergbau im Illachgraben und der Manganerz-Abbau am Lerchkogel erlebten eine vorübergehende Blütezeit. Nach Aufhebung der Grundherrschaft 1848 wurde Langenwang eine eigenständige Gemeinde.


Heute präsentiert sich Langenwang als "steirische Modellgemeinde für Ortserneuerung" mit guter Infrastruktur, schönem Ortsbild, zahlreichen Gewerbebetrieben und industriellen Neugründungen. 


Sehenswert im Ort bzw. der Gemeinde sind u.a.
* Gotische Pfarrkirche (vor 1232, 14. Jahrhundert, 1493-1501) mit Grabsteinen aus dem 16. Jahrhundert
* Burgruine Hohenwang (12. Jahrhundert, 1770 durch Erdbeben beschädigt, Ringmauer 1945 zerstört)
* Schlösschen Feistritz (18. Jahrhundert) an der Mündung des Feistritzgrabens


Langenwang bietet sich Sommer- und Wintergästen als Ausgangspunkt für Wanderungen und Ausflüge an (Mariazell, das Semmeringgebiet und die Waldheimat Peter Roseggers sind leicht erreichbar); 1 km westlich von Langenwang bietet ein großes Augebiet mit Wegen und Lehrpfaden Ruhe und Entspannung.


!Weiterführendes
> [Burgruine Hohenwang|Wissenssammlungen/Burgen_und_Schlösser/Steiermark/Hohenwang] (Burgen und Schlösser)
> [{WebBookPlugin text='Grabmal Gastgeber' src='web-books/farbkomposition00deiicm/000054' mode='icon'}]

!Web-Links
* [Burgen-Austria / Schlösschen Feistritz|http://www.burgen-austria.com/archive.php?id=497]


!Literatur
* O. Pickl, Geschichte der Marktgemeinde Langenwang, 1972
* V. Bregar, Langenwang. Geographie einer Marktgemeinde, Diplomarbeit, Graz 1989



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[Short version in English|AEIOU/Langenwang/Langenwang_english|class='wikipage british']
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