!!!Neuromantik

Bezeichnung für eine literarische Strömung um 1890-1915, die sich als Gegenbewegung zum [Naturalismus|AEIOU/Naturalismus] verstand und an die Inhalte der [Romantik|AEIOU/Romantik] anknüpfte. Die neuromantischen Dichter zeigten Vorliebe für exotische Schauplätze (Mittelalter, Italien der Renaissance), für Wunderbares und Geheimnisvoll-Magisches, für das Skurrile, für Sagen, Mythen und Märchen; sie schufen vor allem in der Lyrik Texte von großer Formvollendung und verfeinerter Sprache. Anregungen empfing die Neuromantik von [Symbolismus|AEIOU/Symbolismus] und Dekadenzdichtung; enge Berührungspunkte gab es mit [Impressionismus|AEIOU/Impressionismus] und der Dichtung des Fin de siècle sowie mit dem Jugendstil, der von der Neuromantik wesentlich beeinflusst wurde. 

Vertreter der österreichischen Neuromantik waren vor allem der junge 
[Hugo von Hofmannsthal|Biographien/Hofmannsthal,_Hugo_von], 
[Rainer Maria Rilke|Biographien/Rilke,_Rainer_Maria], 
[Richard Beer-Hofmann|AEIOU/Beer-Hofmann,_Richard], 
[Felix Dörmann|Biographien/Dörmann,_Felix], 
[Richard Kralik|Biographien/Kralik,_Richard], 
[Richard von Schaukal|Biographien/Schaukal,_Richard], 
[Gustav Meyrink|AEIOU/Meyrink,_Gustav_eigentlich_G._Meyer], 
[Felix Braun|Biographien/Braun,_Felix], 
[Franz Karl Ginzkey|AEIOU/Ginzkey,_Franz_Karl] und 
[Stefan Zweig|AEIOU/Zweig,_Stefan].

!Literatur
* J. Hermand, Stilkunst um 1900, 1967
* W. Paulsen (Hg.), Das Nachleben der Romantik, 1969



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