!!!Niklasdorf

[{Image src='niklasdorf.png' alt='Wappen - Niklasdorf' class='image_left' height='200' width='172'}]

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__Bundesland__: Steiermark [{GoogleMap location='Niklasdorf, Steiermark'}]\\
__Bezirk__: Leoben\\
__Einwohner__: 2.536 %%small (Stand 2016)%%\\
__Bevölkerungsentwicklung__: [Statistik Austria|http://www.statistik.at/blickgem/blick1/g61110.pdf]\\
__Höhe__: 521 m\\
__Fläche__: 15,13 km²\\
__Postleitzahl__: 8712\\
__Website__: [www.niklasdorf.info|http://www.niklasdorf.info]
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Die Gemeinde Niklasdorf (Bezirk Leoben) liegt an der Mur östlich von Leoben.


Bairische Siedler, die zwischen 760 und 800 in das Murtal kamen, errichteten hier zuerst einige große Gutshöfe ("curtes"), von denen aus die weitere Besiedlung organisiert und die Missionierung der ansässigen Alpenslawen begonnen wurde. Diese karolingischen Urhöfe wandelten sich im Lauf der Zeit zu gewöhnlichen, wenn auch großen Bauernhöfen (sogenannten "Moar-Höfen"). 

Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Ort bzw. die Kirche 1148 (als "ecclesia Sancti Nicholai de Michlindorfr"). Die Kirche geriet (vermutlich bei einem Türkeneinfall) 1480 in Brand und wurde teilweise zerstört; sie wurde wahrscheinlich 1499 neu errichtet. Bis in das 18. Jahrhundert hieß der Ort Micheldorf, erst dann verdrängte der Name des Pfarrpatrons, des Heiligen Nikolaus, die alte Ortsbezeichnung. 


1871 bis 1876 wurde in Niklasdorf von der Vordernberger Radmeistercommunität ein Kokshochofen errichtet, der allerdings nie in Betrieb genommen wurde. (''Es zeichnete sich schon während der Bauzeit ab, dass die steirischen Stahlwerke vermehrt billiges Koksroheisen aus dem Ausland importierten würden.'') Gerade rechtzeitig vor der Demontage kamen zwei Südtiroler - Leonhard Brigl und Julius Bergmeister - in die Gegend, die ein Gelände für eine zukünftige Fabrik suchten. Die "Sulfitzellulosefabrik Brigl & Bergmeister" nahm 1890 die Produktion von Zellstoff auf. 

Der Zuzug der Arbeiter ließ die Bevölkerung rasch anwachsen, es wurden von Wohnhäusern und Siedlungen gebaut und innerhalb weniger Jahrzehnte entwickelte sich Niklasdorf vom Bauerndorf zum Industriestandort.  Der 1952 fertig gestellte Wasserturm der Papierfabrik wurde zum "Wahrzeichen" von Niklasdorf. Wo noch bis 1938 durch Flößerei auf der Mur das Holz zum Firmengelände gebracht wurde, steht heute ein modernes Werke für Papierproduktion, das ein großer Arbeitgeber in der Gemeinde ist.


Durch die Ansiedelung weiterer zahlreicher Betriebe ist die einst ländlich geprägte Gemeinde heute ein wichtiger Industriestandort östlich der Montanstadt Leoben. (''Trotzdem besteht mehr als die Hälfte des Gemeindegebietes aus Waldflächen, rund ein Fünftel aus Äckern, Wiesen und ca. 50 ha Almen.'') 


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Sehenswert im Ort bzw. der Gemeinde sind u.a.
* Alte spätgotische Pfarrkirche, bis 1971 in Verwendung, neue Kirche von J. Hinger (1969-71), dort Teile der Einrichtung der früheren Kirche
 


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Niklasdorf gehört zur LEADER-Region Steirische Eisenstraße; hier steht das "Tor zur Steirischen Eisenstraße", ein vom Künstler Georg Brandner entworfener Torbogen, der symbolhaft die Bundesstraße überspannt.


Niklasdorf ist idealer Ausgangspunkt für Wanderungen und Toruen, so z.B. auf die Mugl, dem Hausberg der Niklasdorfer und Leobener. 


!Web-Links
* [Steirische Eisenstraße|http://www.steirische-eisenstrasse.at]
* [Brigl & Bergmeister GmbH|https://www.brigl-bergmeister.com/home]

%%language
[Short version in English|AEIOU/Niklasdorf/Niklasdorf_english|class='wikipage british']
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