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St. Kathrein am Offenegg#

St. Kathrein am Offenegg
Wappen von St. Kathrein am Offenegg

Bundesland: Steiermark Sankt Kathrein am Offenegg, Steiermark
Bezirk: Weiz
Einwohner: 1.081 (Stand 2016)
Bevölkerungsentwicklung: Statistik Austria
Höhe: 970 m
Fläche: 40,28 km²
Postleitzahl: 8171
Website: www.st-kathrein.at

St. Kathrein am Offenegg (Bezirk Weiz) liegt am Ostrand des Passailer Beckens im Grazer Bergland, im größten geschlossenen Almgebiet Europas (Almenland Teichalm-Sommeralm / "Naturpark Almenland"). Das Gemeindegebiet erstreckt sich von der Brandlucken im Norden bis zum Zetz im Osten und der Weizklamm im Süden. Manchmal wird der Ort mit dem kleineren Ort St. Kathrein am Hauenstein Sankt Kathrein am Hauenstein, Steiermark, Sankt Kathrein am Offenegg, ... verwechselt!

Die Gegend des Passailer Kessels, war bereits in keltisch-norischer Zeit besiedelt; im 6. Jahrhundert siedelten sich hier - wie im Mürztal und im Aflenzer Becken - Alpenslawen an, im 11. Jahrhundert begann die deutsche Siedlungstätigkeit. Aus einem landesfürstlichen Hof entstand im heutigen Gemeindegebiet von St. Kathrein nach und nach eine Siedlung, die 1295 eine Kirche erhielt.
Der Ort wurde erstmals 1295 als "apud sanctam Katherinam" (zur Hl. Katharina) erwähnt und hieß bis 1349 "St. Kathrein in der Weiz".

Ca. 600 Jahre war die Region dem steirischem Adelsgeschlecht "Von Stubenberg" zugeordnet; seit 1640 ist St. Kathrein eine eigene Pfarre, seit 1850 eine eigene Gemeinde.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde für St. Kathrein - neben der Landwirtschaft - der Tourismus immer bedeutender, was zur zunehmenden Erschließung der Sommeralm für diese Zwecke führte. Seit 1995 ist St. Kathrein eine der 12 Almenlandgemeinden, seit 2006 eine der 13 "Naturpark Almenland"-Gemeinden.

Als oftmaliger Landessieger und Europasieger beim Blumenschmuckwettbewerb, ist St. Kathrein Mitglied bei der Steirischen Blumenstraße.

Der Ort ist auch bekannt durch Holzverarbeitung, in jüngerer Zeit gilt er vor allem auch als DAS Zentrum für Ratschenbau.
(Der Tischlermeister Franz Ederer hat den fast vergessenen Brauch des Ratschens in der Osterzeit wiederbelebt. Seinen Initiativen und Bemühungen ist es zu verdanken, dass das "Ratschen in der Osterzeit" in das immaterielle Kulturerbe Österreichs aufgenommen wurde.)

Sehenswert im Ort und der Gemeinde sind u.a.

  • frühgotische Pfarrkirche (spätgotisch und barock erweitert, 1742 großer Umbau) mit Altären des 17./18. Jhdts. und schöner Kanzel (um 1740)
  • Pfarrhof (Fassade um 1900)
  • alte Mühlen (Mühlentalwanderweg)

Weiterführendes#

Literatur#

  • R. F. Hausmann, Geschichte von S. K. a. O. und seiner Bewohner, 1995