!!!St. Stefan ob Leoben

[{Image src='ststefan_leoben.jpg' height='200' class='image_left noborder' caption='Wappen von St. Stefan ob Leoben' alt='St. Stefan ob Leoben' width='175' popup='false'}] 

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__Bundesland__: Steiermark [{GoogleMap location='Sankt Stefan ob Leoben, Steiermark'}]\\
__Bezirk__: Leoben\\
__Einwohner__: 1.925 %%small (Stand 2016)%%\\
__Bevölkerungsentwicklung__: [Statistik Austria|http://www.statistik.at/blickgem/blick1/g61115.pdf]\\
__Höhe__: 588 m\\
__Fläche__: 78,71 km²\\
__Postleitzahl__: 8713, 8714\\
__Website__: [www.st-stefan-leoben.at|http://www.st-stefan-leoben.at]
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Die Gemeinde Stankt Stefan ob Leoben (Bezirk Leoben) liegt an der Einmündung des Lobmingbachs ins Murtal.


Der Ort hat seine Entstehung einer Brücke über die Mur zu verdanken - die "Brücke zum Hl. Stefan" war der einzige Fluss-Übergang zwischen Knittelfeld und Leoben. Um 860 n. Chr. wurden einzelne Gehöfte im heutigen Gemeindegebiet und 927 der Ort (als "Lobminichamundi" = Lobmingmündung) erstmals urkundlich genannt. 1155 wurde "Goggendorf iuxta pontem Sancti Stephani" - d.h.  Dorf des Gogo (Name eines bayrischen Grundherrn) bei der Stephansbrücke - urkundlich erwähnt. 


Um 1240 wurde unter dem Lehensherrn des Staufenkaisers Friedrich mit dem Burgbau in "Chaysersperch" begonnen. (''Die Burg Kaisersberg war bis 1793 besiedelt, dann begann der damalige Burgherr, sie abzutragen und gleichzeitig am Fuße des Burgberges ein Neuschloss zu errichten. 1809 wurde die Burg in den Franzosenkriegen gänzlich zerstört.'')

St. Stefan ist eine der ältesten steirischen Bergbaugemeinden: hier gab es bereits 1581 ein Alaunwerk, 1629 wurde in Lobming mit dem Abbau von Kupfererz begonnen und seit 1755 wird im Grafitbergbau Kaisersberg ununterbrochen Grafit abgebaut.  (''Er ist damit der älteste, durchgehend betriebene Bergbau.'') Aber auch Kupfererz, Toneisen, Chrom und Magnesit wurden im Gemeindegebiet von St. Stefan ob Leoben abgebaut.

[Josef Ressel|Biographien/Ressel,_Josef], Erfinder der Schiffsschraube, ließ 1828 den Röhrenkessel für sein Versuchsschiff "Civetta" im Eisenschmelzwerk in der Vorlobming bauen. (''Deshalb findet sich im Wappen von St. Stefan auch eine goldene Schiffsschraube.'')


Nach Aufhebung der Grundherrschaft 1848 wurde St. Stefan eine eigenständige Gemeinde und erhielt 1860 Anschluss an die Südbahn. Heute ist St. Stefan ob Leoben eine Wohn- und Auspendlergemeinde mit vielfältiger Wirtschafts-Struktur.


Sehenswert im Ort bzw. der Gemeinde sind u.a.
* Gotisch-barockisierte (1787) Pfarrkirche mit Barockaltären und Hochaltarbild von J. v. Lederwasch (um 1785), spätgotische Heiligenfiguren
* Denkmal zur Erinnerung an das Eisengusswerk (1785–1877)

''Lobming''
* romanisch-gotische Nikolauskirche mit spätgotischem Hochrelief
* Burgruine Kaisersberg (um 1240)
* alpine Paar- und Haufenhöfe

St. Stefan ist Ausgangspunkt vieler Touren und Wanderungen, u.a. führt ein Weg zum geographischen Mittelpunkt der Steiermark auf 1.235 Meter Höhe; auch Mountainbiker und Radfahrer finden rund um St. Stefan ob Leoben gut beschilderte Strecken. Im Winter ladet das Gebiet zum Tourengehen ein oder zum Schifahren oder Snowboarden in den nahe gelegenen Schigebieten Präbichl oder Kreischberg.


!Weiterführendes
> [Zum Mittelpunkt der Steiermark|User/Strahlhofer Manfred/Mittelpunkt_der_Steiermark] (Strahlhofer Manfred)
> [Mittelpunkt Österreichs|AustriaWiki/Mittelpunkt_Österreichs] (Austria-Wiki)
> [Burg Kaisersberg|Wissenssammlungen/Burgen_und_Schlösser/Steiermark/Kaisersberg,_Burgruine] (Burgen und Schlösser)


[{Metadata Suchbegriff='Sankt Stefan ob Leoben St. St' Kontrolle='Ja'}]