Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!
unbekannter Gast
vom 13.01.2020, aktuelle Version,

Äneas Sylvius Caprara

Aeneas Sylvius von Caprara (Enea Silvio de Caprara), Gravur von. G.G. Rossi

Graf Äneas Sylvius von Caprara, ital. Enea Silvio de Caprara, (* 1631 in Bologna; † 3. Februar 1701) war ein kaiserlicher Feldmarschall in habsburgischen Diensten.

Er war der Sohn des bolognesischen Senators Niccolò Caprara, Conte di Pantano, trat früh in kaiserliche Kriegsdienste und begleitete seinen Verwandten, den Grafen Raimondo Montecúccoli, auf dessen Feldzügen gegen die Türken und Franzosen. Ein selbständiges Kommando über ein Reiterkorps erhielt er 1674 am Rhein und nahm an den Schlachten von Sinsheim und Enzheim sowie an den weiteren Kämpfen am Rhein bis 1678 teil.

Im Jahr 1683 focht er als Befehlshaber der Reiterei gegen die Insurgenten in Ungarn und vertrieb beim Entsatz von Wien den Feind aus dem stark verschanzten Nußdorf. Bei der Belagerung von Ofen 1684 war er dem Kurfürsten von Bayern beigegeben. Im Jahr 1685 nahm er die Festung Neuhäusel im Sturm, und 1686 drang er bis an die Grenzen von Siebenbürgen vor.

Im dritten Feldzug des französischen Kriegs 1691 befehligte er am Rhein. 1692 fiel er mit dem Herzog von Savoyen in die Dauphiné ein, und 1694 kommandierte er wieder in Ungarn, wo er alle Angriffe der Türken auf seine Stellung bei Peterwardein zurückschlug. Nachdem er in 44 Feldzügen mitgefochten hatte, trat er als Vizepräsident in den Hofkriegsrat ein und zählte hier zu den Gegnern des Prinzen Eugen von Savoyen, wie er überhaupt wegen seines hämischen und unverträglichen Wesens unter den Staats- und Ranggenossen wenig beliebt war. Er starb am 3. Februar 1701.

Literatur

Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text aus Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage von 1888 bis 1890.
Bitte entferne diesen Hinweis nur, wenn du den Artikel so weit überarbeitet hast, dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt, dies belegt ist und er den heutigen sprachlichen Anforderungen genügt.
Um danach auf den Meyers-Artikel zu verweisen, kannst du {{Meyers Online|Band|Seite}} benutzen.