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vom 21.12.2021, aktuelle Version,

5e régiment de chasseurs à cheval

Régiment de chasseurs du Hainaut
5erégiment de chasseurs à cheval



Internes Verbandsabzeichen
Aktiv 1675 bis 1994
Staat Frankreich
Streitkräfte Französische Streitkräfte
Teilstreitkraft Armée française de terre
Truppengattung Jäger zu Pferd
Typ Panzerregiment
Standort Périgueux
Motto «Quoerit quem devoret»
Kommandeur
Kommandeur Letzter: Colonel Garrigou Grandchamp
Wichtige
Kommandeure

Mestre de camp, Alexis Bidal, baron d’Asfeld

Standarte des Régiment de La Suze dragons

Das 5e régiment de chasseurs à cheval (5. Regiment Jäger zu Pferde)[1] war eine Einheit der leichten Kavallerie der französischen Armee. Das Regiment wurde 1675 aufgestellt und 1994 in Périgueux aufgelöst.

Aufstellung

Zu Beginn bestand ein Dragonerkorps, das zusammen mit einem Korps von Irregulären 1675 von einem Herrn d’Audigeau (oder möglicherweise d’Audijos) aus der Gascogne als Kavalleriekorps kommandiert wurde. Am 13. März 1676 stellte er daraus ein reguläres Dragonerregiment auf.

Mit den disziplinären Maßnahmen von Kriegsminister Louvois nicht einverstanden, verließ der Monsieur d’Audigeau sein Regiment in Sizilien. Es wurde daraufhin an Alexis Bidal, baron d’Asfeld gegeben, der es von unliebsamen Elementen zu säubern und zu reorganisieren hatte. Von 1675 bis 1787 führte es die unterschiedlichen Namen der jeweiligen Regimentsinhaber.

  • 1788: Umwandlung in ein Regiment Jäger zu Pferde und Umbenennung in „Chasseurs du Hainaut“.
  • 1791: Umbenennung in „5e régiment de chasseurs“
  • 1814: Umbenennung in „Régiment des chasseurs d’Angoulême“
  • 1815: Umbenennung in „5e régiment de chasseurs“ während der Herrschaft der Hundert Tage. Am Jahresende aufgelöst.
  • 1816: Wiederaufstellung in Avignon als „Régiment de chasseurs du Cantal“
  • 1825: Umbenennung in „5e régiment de chasseurs“
  • 1831: Umwandlung in das „5e régiment de lanciers“ (5. Ulanenregiment) mit Übernahme des Personals des 10e régiment de chasseurs à cheval
  • 1927: Auflösung
  • 1964: Neuaufstellung als „5e régiment de chasseurs à cheval“
  • 1994: Auflösung in Périgueux

Mestres de camp/Colonels/Chefs de brigade

Mestre de camp war die Rangbezeichnung für den Regimentsinhaber und/oder den tatsächlichen Kommandanten. Sollte es sich bei dem Mestre de camp um eine Person des Hochadels handeln, die an der Führung des Regiments kein Interesse hatte (wie z. B. der König oder die Königin) so wurde das Kommando dem Mestre de camp lieutenant (oder Mestre de camp en second) überlassen. Die Bezeichnung Colonel wurde von 1791 bis 1793 und ab 1803 geführt, von 1793 bis 1803 verwendete man die Bezeichnung Chef de brigade. Ab 1791 gab es keine Regimentsinhaber mehr.

  • 1676: Alexis Bidal, baron d’Asfeld
  • 1678: Benoìt Bidal, baron d’Asfeld
  • 1696: Chevalier d’Hautefort
  • 1709: Comte de Saumery
  • 1731: Comte de la Suze
  • 1744: Claude François Bidal, 1er marquis d’Asfeld
  • 1749: Vicomte de Thyanges
  • 1761: Chevalier de Chapt de Rastignac
  • 1764: Comte de Belzunce
  • 1782: Comte dann 1785 Vicomte de Ségur
  • 1792: Colonel Jean Nicolas de Monard
  • 1806: Pierre Bonnemains
  • 1907: Boyer
  • 29. Juli 1911 bis 20. Oktober 1914: Colonel Hennocque
  • 1924: Olivier Ruffier d'Epenoux
  • 1964: de Quatrebarbes
  • 1965: Bouyx
  • 1968: Rabany
  • 1970: Pierrard
  • 1972: Guinard
  • 1974: Berest
  • 1976: Beaussant
  • 1978: Merle
  • 1980: Urvoy
  • 1982: Gombeaud
  • 1984: Ceccaldi
  • 1986: Colonel de Froissard de Broissia
  • 1988: Colonel de Courrèges
  • 1990: Colonel Tartinville
  • 1992: Colonel Garrigou Grandchamp

Garnisonen

Frühere Uniformen

Chasseurs des 5 e régiment de chasseurs à cheval der Grande Armée, Illustration von Vernet aus der Serie La grande armée de 1812

Einsatzgeschichte

Ancien Régime

Revolutionskriege und Kriege des Kaiserreichs

1815 bis 1848

Zweites Kaiserreich

Standartenkommando etwa 1905

Erster Weltkrieg

1914 lag das Regiment in Châlon sur Marne in Garnison. Es war von August 1914 bis November 1918 Teil der „5e brigade de cavalerie légère“ (5. Leichte Kavalleriebrigade), die zur „5e division de cavalerie“ (5. Kavalleriedivision) gehörte.[3] Das Regiment war während des ganzen Krieges beritten.

1914

1915

  • April bis Dezember: im Artois

1916

  • Januar bis Juli: im Artois
  • August: an der Marne
  • September bis Dezember: in Lothringen

1917

1918

Zweiter Weltkrieg

  • Von 1929 bis 1964 war das Regiment nicht aktiv.

Kampffahrzeuge 1964 bis 1994

Devise

Quoerit quem devoret
«cherchant quelqu'un à dévorer»
...er sucht jemand zu verschlingen

Ableitung aus dem ersten Petrusbrief Kapitel 1 Vers 8:

„Seid nüchtern und wachet; denn euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, welchen er verschlinge.“

Verbandsabzeichen

Das Verbandsabzeichen aus grüner Emaille mit silbernem Rand zeigt symbolisch dargestellt, das Wappen des Hauses Hainaut (drei schwarze Sparren auf goldenem Grund) zur Erinnerung an den Namen „Chasseurs du Hainaut“, den das Regiment von 1788 bis 1791 getragen hat. Darauf aufgelegt ein erhabenes, silbernes Einhorn, als Abzeichen des „Centre d'instruction“ (Ausbildungszentrum) aus dem das Regiment 1964 neu gebildet worden war.

Inschriften auf der zuletzt geführten Standarte

In goldenen Lettern sind auf der Standarte die herausragenden Schlachten und Feldzüge aufgeführt, an denen das Regiment teilgenommen hat:[4]

Standarte des Regiments in vereinfachter Form

Auszeichnungen

Das Fahnenband ist dekoriert mit:

Das an das Regiment verliehene Croix de guerre

Besonderheiten

Im Jahre 1790 war das Regiment bei der Niederschlagung der Meuterei in Nancy eingesetzt.

Literatur

  • Historique du 5e Régiment de Chasseurs à Cheval pendant la guerre 1914–1918, Paris, Berger-Levrault, s.d., 64 p.
  • Historique des corps de troupe de l'armée française, Ministère de la Guerre, 1900
  • Roland Jehan, Jean-Philippe Lecce (Hrsg.): Encyclopédie des insignes de l'ABC. II, Les chasseurs à cheval par les Chefs d'Escadrons. Cheminements Editions, Coudray-Macouard 2008, ISBN 978-2-84478-708-8 (französisch).
  • ANDOLENKO (général), Recueil d'historique de l'arme blindée et de la cavalerie, Paris, Eurimprim, 1968

Einzelnachweise

  1. In der französischen Armee ist es üblich, überlieferte Regimentsnamen weiterzuführen, auch wenn sich die Aufgaben der Einheit grundlegend geändert haben – so ist z. B. das 2. Dragonerregiment eine Einheit der ABC-Abwehr.
  2. Guy Penaud: Le Grand Livre de Périgueux. Éditions la Lauze 2003 S. 119 ISBN 2-912032-50-4.
  3. http://cavaliers.blindes.free.fr/rgtdissous/5chasseursh2.html#chap1
  4. n°12350/SGA/DPMA/SHD/DAT du 14 septembre 2007 relative aux inscriptions de noms de batailles sur les drapeaux et étendards des corps de troupe de l'armée de terre, du service de santé des armées et du service des essences des armées, Bulletin officiel des armées, numéro 27, 9 novembre 2007 Arrêté relatif à l'attribution de l'inscription AFN 1952–1962 sur les drapeaux et étendards des formations des armées et services, du 19 novembre 2004 (A) NORDEF0452926A Michèle Alliot-Marie (Bestimmung Nr. 12350/SGA/DPMA/SHD/DAT vom 14. September 2007 regelt die Inschriften auf den Standarten der Truppenkörper des Heeres, des Sanitätsdienstes und des Kraftstoffversorgungsdienstes (Service des essences des armées) neu. Grundlage ist das «Bulletin officiel des armées», numéro 27, 9 novembre 2007