Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!
unbekannter Gast
vom 03.05.2020, aktuelle Version,

Gutshof Alt-Prerau

Gutshof Alt-Prerau
BW

Der Gutshof Alt-Prerau, auch als Schloss Alt-Prerau bezeichnet, befindet sich in der Gemeinde Wildendürnbach im Bezirk Mistelbach in Niederösterreich.

Lage

Der Gutshof steht nordöstlich von Laa an der Thaya in der Laaer Ebene nahe der Staatsgrenze zur Tschechien. Das Wohngebäude des Gutshofes ist schlossartig ausgeführt und ehemalig gab es nördlich anschließend eine barocke Gartenanlage.

Geschichte

Das zugehörige Dorf Alt-Prerau wurde 1568 als verlassen bezeichnet, nur der damalige Gutshof blieb erhalten. Urkundlich 1591 im Besitz des Freiherrn Seyfried von Breuner. 1755 ging das Gut an die Adelsfamilie Suttner. 1809 wurde das Gut von den Fünften Koalitionskrieg geplündert. Nach mehreren Besitzerwechseln erwarb 1932 Julius Meinl den Gutsbetrieb, baute ihn aus und errichtete zunächst eine Konserven- und Dosenfabrik und 1940 auch ein Schlachthaus. Der damalige Verwalter des Gutes erwarb das Gut 1944, konnte aber danach die Kriegsschäden nicht mehr sanieren und nutzt seitdem nur mehr die Ackerflächen.

Namensherkunft: Der Ort wurde bereits 1378 als Breraw erwähnt, von slawisch prerov "Graben"[1].

Architektur

Das Schloss ist eine L-förmige zweigeschoßige Anlage mit einer schlichten Fassade mit Eckquadrierung und Putzfaschen um Rechteckfenster und Walmdächern mit Schleppgaupen. Die Einfahrt ist kreuzgratgewölbt und beinhaltet ein Renaissance-Waschbecken aus Salzburger Marmor. Weiters hat der Gutshof einen Raum mit einem Kreuzgratgewölbe mit angeputzten Graten auf einem mächtigen Mittelpfeiler.

Der Meierhof neben dem Gutshof hat zweigeschoßige Wirtschaftstrakte um einen weiten quadratischen Hof mit einer schlichten Putzgliederung aus dem 19. Jahrhundert.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Elisabeth Schuster: Die Etymologie der niederösterreichischen Ortsnamen, 1. Teil, 1989