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vom 07.05.2019, aktuelle Version,

Anton Hafner (Maler)

Anton Hafner, auch Toni Hafner genannt (* 26. Oktober 1912 in Maria Lankowitz; † 7. April 2012 in Eibiswald), war ein österreichischer Maler und Komponist. 1955 signierte er das Sgraffito bei den Barmherzigen Brüdern in Graz mit „THA“.

Leben

Anton Hafner stammt aus einer Handwerkerfamilie, seine musikalische und malerische Begabung wurde in seiner Kinderzeit entdeckt. Als 17-Jähriger kam er 1929 an die Landeskunstschule in Graz, ab 1931 studierte er an der Kunstakademie in Wien bei Hans Larwin, Carl Fahringer, Wilhelm Dachauer und Karl Sterrer. 1937 lebte er ein Jahr in Rom, nach seiner Rückkehr wurde er Organist an der Wallfahrtskirche Maria Lankowitz. Chorleiter in Maria Lankowitz blieb er über 40 Jahre. Er komponierte Offertorien für Weihnachten, Ostern und das Pfingstfest.

Anton Hafners Vater war von 1934 bis 1938 Bürgermeister von Maria Lankowitz gewesen. Seine Familie und er waren Gegner des Nationalsozialismus, Anton Hafner wurde deswegen auch im Juni 1938 überfallen und verprügelt. Er sollte in das Konzentrationslager Dachau gebracht werden, konnte jedoch fliehen und die folgende Zeit als Bergarbeiter in einem Bleibergwerk in Holzappel an der Lahn verbringen. Von 1939 bis 1941 war er in Neisse tätig und lernte seine erste Frau Magda kennen, danach war er Soldat in der deutschen Wehrmacht. Nach einigen Monaten in amerikanischer Kriegsgefangenschaft nahm er 1946 seine künstlerische Tätigkeit wieder auf.

Die Gemeinde Eibiswald wurde ihm durch seine zweite Gattin Luise Partl zur Heimat. Er starb dort im Pflegeheim Perisutti und wurde am 11. April 2012 am Friedhof von Maria Lankowitz begraben.[1]

Als eines seiner Hauptwerke gilt das 400 m² große Deckengemälde in der Wieser Pfarrkirche. Dieses Werk entstand 1956, es enthält 140 Figuren und beschäftigt sich mit dem Te Deum Anton Bruckners.

Werke

Publikationen

  Commons: Anton Hafner (Maler)  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Zum Tod von akad. Maler Toni Hafner. In: Weststeirische Rundschau. 13. April 2012. 85. Jahrgang Nr. 15, S. 12.
  2. Beschreibung (Memento vom 9. April 2013 im Internet Archive) der Kirche St. Martin
  3. Beschreibung der Kirche.
  4. Winfried Bräunlich, Dieter Weiss: Zeichen am Weg. Religiöse Kleindenkmäler in den Gemeinden Georgsberg, Rassach, Stainztal und Stallhof. Verlag Simadruck, Stainz 2012, S. 88.