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vom 29.01.2020, aktuelle Version,

Bundesministerium für soziale Sicherheit und Generationen

Osterreich   Bundesministerium für soziale Sicherheit und Generationen / Bundesministerium für soziale Sicherheit, Generationen und Konsumentenschutz
Ehemalige österreichische Behörde
Staatliche Ebene Bund
Stellung der Behörde Oberste Bundesbehörde
Gründung 2000 aus dem Bundesministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales
Aufgelöst 2007 Bundesministerium für Soziales und Konsumentenschutz
Hauptsitz Wien 1, Stubenring
Behörden­leitung Sozialminister der Republik Österreich

Die von 2000 bis 2007 als Bundesministerium für soziale Sicherheit und Generationen, kurz BMSG, ab 2003 Bundesministerium für soziale Sicherheit, Generationen und Konsumentenschutz, kurz BMSK oder Sozialministerium bezeichnete österreichische Verwaltungseinrichtung des Bundes war vor allem zuständig für Sozialpolitik, Sozialversicherung, Familien-, Jugend-, Senioren-, Männer- und Konsumentenpolitik.

Bundesminister

Das Ministerium mit dem Schlagwort „Soziale Sicherheit“ war von der ÖVP/FPÖ-Bundesregierung Schüssel I mit 24. Oktober 2000 geschaffen worden, und ersetzte das bisherige Bundesministerium für Arbeit und Soziales der sozialistischen Regierungen Vranitzky und Klima seit 1987 – bei Antritt der Schüssel-Regierung Februar 2000 war Elisabeth Sickl (FPÖ) noch Bundesministerin für Arbeit, Gesundheit und Soziales (so seit 1997). Ihr folgte dann im Oktober Herbert Haupt (FPÖ, dann BZÖ) als Bundesminister für soziale Sicherheit und Generationen nach.

Mit dem formellen Regierungswechsel Kabinett Schüssel II im Jahr 2003 bekam das Ministerium die Konsumentenschutzagenden vom Bundesministerium für Justiz; die Gesundheits- und Frauenagenden wurden dagegen in das Bundesministerium für Gesundheit und Frauen ausgegliedert, und wurde fortan Bundesministerium für soziale Sicherheit, Generationen und Konsumentenschutz genannt.

24. Jänner 2005 folgte Ursula Haubner (FPÖ, seit 4. Mai 2005 BZÖ) als Bundesministerin.

Nach Antritt der Regierung Gusenbauer (SPÖ) 11. Jänner 2007 wurden Erwin Buchinger Sozialminister, mit 1. März 2007 wurden die Kompetenzen dieses Ministeriums auf das Bundesministerium für Soziales und Konsumentenschutz (Sozialministerium) und Bundesministerium für Gesundheit, Familie und Jugend (Gesundheitsministerium) aufgeteilt.

Kompetenzen

Das BMSG war zuständig für (Stand 2005, Haubner):

Organisation

Das BMSG war folgendermaßen gegliedert (Stand 2005, Haubner):

  • Bundesminister
    • Internes
      • Büro des Bundesministers
      • Abteilung Öffentlichkeitsarbeit
      • Stabsstelle Chief Information Office
      • Interne Revision
      • Büro des Bundesbehindertenanwalts
    • Kinder- und Jugendanwaltschaft des Bundes
    • Staatssekretariat für Familie, Generationen und Konsumentenschutz
    • Sektion I: Supportfunktionen IT, EUI
    • Sektion II: Sozialversicherung
    • Sektion III: Konsumentenschutz
    • Sektion IV: Pflegevorsorge, Behinderten-, Versorgungs- und Sozialhilfeangelegenheiten
      • 1 Bundessozialamt
        • 9 Landesstellen
    • Sektion V: Jugend-, Familien-, Männer- und Seniorenpolitische Angelegenheiten
      • Fachliches Aufsichts- und Weisungsrecht im Bereich des Familienlastenausgleichs bei den Finanzämtern

Historische Entwicklung

  Sozialministerium Familienministerium Gesundheitsministerium Frauenministerium
1918–19 Staatsamt für soziale Fürsorge      
1919–20
und 1945
Staatsamt für soziale Verwaltung
1920–38
1945–87
Bundesministerium für soziale Verwaltung
1972 Bundesministerium für Gesundheit und Umweltschutz
1983 Bundesministerium für Familie, Jugend und Konsumentenschutz
1987 Bundesministerium für Arbeit und Soziales Bundesministerium für Umwelt, Jugend und Familie
1995 Bundesministerium für Jugend und Familie
Angelegenheiten der Gesundheit von eigenem Minister im Bundeskanzleramt wahrgenommen bis 1991: Staatssekretariat im Bundeskanzleramt
1991 Bundesministerium für Gesundheit, Sport und Konsumentenschutz Bundesministerium für Frauenangelegenheiten
1996 Bundesministerium für Umwelt, Jugend und Familie Bundesministerium für Gesundheit und Konsumentenschutz
1997 Bundesministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales Das bisherige Gesundheitsministerium wird aufgelöst, die Agenden übernimmt größtenteils das Sozialministerium.
2000 Bundesministerium für soziale Sicherheit und Generationen
2003 Das bisherige Bundesministerium für soziale Sicherheit und Generationen erhält die Konsumentenangelegenheiten vom Bundesministerium für Justiz und gibt die Frauenangelegenheiten an das neu geschaffene Bundesministerium für Gesundheit und Frauen ab.
Bundesministerium für soziale Sicherheit, Generationen und Konsumentenschutz
Bundesministerium für Gesundheit und Frauen
2007 Bundesministerium für Soziales und Konsumentenschutz
Bundesministerium für Gesundheit, Familie und Jugend