Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!
unbekannter Gast
vom 24.06.2021, aktuelle Version,

Charleys Tante (1963)

Film
Originaltitel Charleys Tante
Produktionsland Österreich
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 1963
Länge 90 Minuten
Altersfreigabe FSK 12[1]
Stab
Regie Géza von Cziffra
Drehbuch Gustav Kampendonk
Produktion Sascha-Film
Musik Johannes Fehring
Kamera Willy Winterstein
Schnitt Arnfried Heyne
Besetzung

Charleys Tante ist eine österreichische Filmkomödie aus dem Jahr 1963 von Regisseur Géza von Cziffra mit Peter Alexander in der Hauptrolle. Der Film basiert, wie etliche Filme vor ihm, auf der Farce Charleys Tante von Brandon Thomas, die hier in die damalige Gegenwart verlegt wurde.

Handlung

Bei der Generalversammlung eines großen Wirtschaftssyndikats, zu der der junge Diplomat Dr. Otto Wilder extra aus Südamerika nach Wien gekommen ist, lernt er die attraktive, verwitwete Hauptaktionärin des Unternehmens, Carlotta Ramirez kennen, von der er sofort sehr angetan ist.

Am Abend desselben Tages schlüpft Otto Wilder in Frauenkleider, um seinem jüngeren Bruder Ralf und dessen Freund Charley einen Gefallen zu tun. Da die beiden für ein Rendezvous mit den zwei attraktiven Schwedinnen Britta und Ulla eine Anstandsdame benötigen, gibt sich Otto als Charleys Tante aus Brasilien aus.

Die Junggesellen geraten aber in Schwierigkeiten, als zunächst Ullas strenger Vater, der auch der Onkel von Britta ist, und dann auch noch Charleys Erzeuger uneingeladen zur Party erscheinen. Ungeniert werben die beiden gesetzteren Herrn um das vermeintliche Rasseweib.

Schließlich kommt auch noch Charleys richtige Tante vorbei, Carlotta Ramirez, welche bemerkt, dass die falsche Tante ihr Kleid trägt, und diese in Verlegenheit bringt. Doch erst als die Party vorbei ist, offenbart Dr. Wilder vor den entsetzten Herren seine wahre Identität. Die Gunst Carlottas hat er ohnehin gewonnen.

Hintergrund

Lieder

  • Aquarela do Brasil (deutsche Fassung, Peter Alexander)
  • Das macht der Jackie nur, wenn der Mond scheint (Peter Alexander) – Anmerkung: Titel wurde 1964 auf der Langspielplatte Piccolo Party veröffentlicht.
  • Au, bitte passen sie doch auf (Peter Alexander) – Anmerkung: Titel wurde in der Fernsehfassung geschnitten, ist jedoch in der DVD-Version zu hören.

Kritiken

Die von dem 1,85 Meter großen Peter Alexander gemimte und durch Stöckelschuhe und eine helmförmige Perücke weiter verlängerte „Tante“ wirkte nicht gerade damenhaft, sondern war eher als Witzfigur angelegt. Diese Interpretation der Titelfigur spaltete die Filmkritik:

  • Die heftigste Ablehnung kam vom Filmdienst: „Österreichische Variation des harmlosen Verkleidungsschwanks − diesmal zieht ein Diplomat das Damenkostüm an. Eine bodenlos blöde Spießer-Belustigung.“[2]
  • Ins gleiche Horn bläst der Evangelische Film-Beobachter: „Zweites Remake der ‚klassischen‘ Verwechslungskomödie, diesmal österreichisch und mit Peter Alexander: banal, platt, frivol und ... abzuraten.“[3]
  • Auch die Rheinische Post (1983) kam zu einem negativen Urteil. Geza von Cziffras Inszenierung zeige Peter Alexander „ausgesprochen albern und beschwingt als südamerikanischen Diplomaten in allerlei Verwicklungen“.[4]
  • Dagegen befand das Gong-Lexikon: „Peter Alexander löst zwar keine Lachstürme aus, trotzdem ist die Verwechslungskomödie recht amüsant.“[4]
  • Der Bund, Bern, kam zu einem noch positiveren Urteil: „Das Spiel ist mit Tempo inszeniert, was dem Film Frische verleiht.“[4]

Einzelnachweise

  1. Freigabebescheinigung für Charleys Tante. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, Juni 2009 (PDF; Prüf­nummer: 30 793 V/DVD/UMD).
  2. Charleys Tante. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017. 
  3. Evangelischer Presseverband München, Kritik Nr. 573/1963
  4. 1 2 3 Manfred Hobsch: Liebe, Tanz und 1000 Schlagerfilme, 1998, S. 175