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vom 08.04.2022, aktuelle Version,

Christian Feit

Christian Feit (* 21. Oktober 1921 in Breslau; † 10. September 2017 in Bonn[1]) war ein deutscher Diplomat.

Leben

Nach dem Kriegsdienst studierte er ab 1945 in Hamburg Jura und wurde 1950 zum Dr. jur. promoviert. Er gehörte zu den Mitbegründern der Hamburger Jungen Union. 1951 trat er in den Auswärtigen Dienst ein. Er war von 1952 bis 1954 in den USA Vizekonsul in New York, Detroit und Houston. Nach Tätigkeit als Wirtschaftsattache in Valparaiso in Chile 1954/55 war er mehrfach im Außenministerium tätig (1955–1958; 1963–1968; 1974–1983). In Madrid war er Erster Botschaftssekretär. Von 1969 und 1974 leitete er die Politische Abteilung der deutschen Botschaft in Paris. Von 1983 bis 1986 war er Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Brüssel.[2]

Er war seit 1950 verheiratet mit Gabriele von Below und hat vier Kinder. Feit war Rechtsritter des Johanniterordens. Er wurde mehrfach im In- und Ausland ausgezeichnet.

Spiegel-Affäre

Von 1958 bis 1963 war Christian Feit als Legationsrat Leiter der Rechtsabteilung der deutschen Botschaft in Madrid. Den Militärattaché Achim Oster begleitete Feit als Rechtsberater, als Oster die Verhaftung von Conrad Ahlers veranlassen sollte. Anschließend betreute er das Ehepaar Ahlers bis zu dessen Ausreise nach Deutschland.[3]

Ehrungen und Auszeichnungen

Memoiren

  • Christian Feit, Fußnoten zu unserer Geschichte 1921–2001, Norderstedt 2006, ISBN 3-8334-5406-7

Nachlass

Der Nachlass von Christian Feit befindet sich im Bundesarchiv in Koblenz (Bestand N 1699).[5]

Einzelnachweise

  1. Traueranzeige Christian Feit, FAZ, 16. September 2017
  2. The International Who's who: 1990-91, Europa Publications Limited 1990, S. 491
  3. Klaus Wiegrefe: Die SPIEGEL-Affäre, SPIEGEL-Verlag 2014
  4. Aufstellung aller durch den Bundespräsidenten verliehenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ab 1952 (PDF; 6,6 MB).
  5. Nachlass Feit auf Nachlassdatenbank.de
Vorgänger Amt Nachfolger
Horst Blomeyer-Bartenstein Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Brüssel
1983–1986
Renate Finke-Osiander