Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!
unbekannter Gast
vom 19.12.2021, aktuelle Version,

Großglockner Resort Kals–Matrei

Großglockner Resort Kals–Matrei (Tirol)
Großglockner Resort Kals–Matrei

Das Großglockner Resort Kals–Matrei ist ein Skigebiet in den Hohen Tauern in Tirol. Es ist 2008 durch den Zusammenschluss der Matreier Goldried Bergbahnen und den Bergbahnen Kals am Großglockner entstanden und mit Stand 2010/11 das größte Skigebiet in Osttirol.

Lage

Das Skigebiet befindet sich in der Granatspitzgruppe südwestlich des Großglockners, des höchsten Bergs Österreichs. Das Großglockner Resort ist von Talstationen in Matrei an der Felbertauern Straße (B 108) und Kals über die Kalser Straße (L 26) zu erreichen.

Es erstreckt sich von Matrei über den Westhang des Rotenkogels (2762 m ü. A.) und den Osthang der nördlich davon liegenden Kalser Höhe (2434 m ü. A.), die durch das Kals-Matreier-Törl (2207 m ü. A.) getrennt sind. Über das Cimaross (2405 m ü. A.), einen Nebengipfel des Rotenkogelstocks, sind die beiden Gebiete verbunden.

Geschichte

Bergbahnen Kals am Großglockner
Rechtsform GmbH & Co. KG
Gründung 1996 (Zusammenschluss mit Großglockner Bergbahn–Skilift G.m.b.H.)[1]
Sitz Kals am Großglockner, Großdorf 70[2]
Umsatz € 650.000 (Schätzung)[1]
Branche Betrieb von Sessel- und Schleppliften[1][3]
Website www.gg-resort.at
Matreier Goldried Bergbahnen
Rechtsform GmbH & Co KG
Gründung 1979 Bergbahnen Hohe Tauern Süd G.m.b.H. 1994 Matreier Goldried Bergbahnen GmbH[1]
Sitz Matrei in Osttirol Talstation[2]

Goltret ist der Name der Alm, wohl aus Goldeneriede, von gola, golz ‚kahler Hügel‘ und trata, tret, ein Begriff aus der Almwirtschaft in der Bedeutung ‚Hochweide ohne Gebäude‘ – Wortherkunft slawisch und rätoromanisch.[4]

Cimaross (auch Cimaroß ) bedeutet ‚roter Berg‘, ist rätoromanisch, wurde später von der bairischen Bevölkerung nicht mehr verstanden und daher sagt man heute zum Berg „Der Röte“ oder in Karten „Rotenkogel“, wegen des rötlichen Gesteins im Unterschied zu den benachbarten Gipfeln Weißer Knopf und Blauspitze.[4]

Bergbahnen Kals

Der Grundstein für den Wintertourismus wurde in Kals 1961 mit der Errichtung des Einsessellifts Glocknerblick[5] gelegt. Ab 1995 wurde das Skigebiet Blauspitz,[6] dann im Betrieb der Bergbahnen Kals am Großglockner GmbH & Co. KG, deutlich erweitert.

Matreier Goldried Bergbahnen

Goldried ist der Name des Matreier Schigebiets. Der Betrieb wurde 1979 mit der Firma Bergbahnen Hohe Tauern Süd G.m.b.H. aufgenommen, die 1994 in Matreier Goldried Bergbahnen GmbH umbenannt wurde.

1998 wurde eine Gondel gebaut, die direkt in den 2200 m hoch gelegenen sonnigen und flacheren Hauptteil des Skigebietes führt. Von dort erreicht man zwei weitere Lifte: einen kuppelbaren Sechser-Sessellift und einen Vierersessellift. Weiters führt seit 2007 eine kuppelbare Sechser-Sesselbahn auf das Cimaross.

Großglockner Resort (Schultz Gruppe)

Auf Grund der geringen Auslastung waren die Kalser Bergbahnen in ihrer wirtschaftlichen Existenz gefährdet.[7] Nach Übernahme der beiden Bergbahnen in Kals und Matrei durch die Schultz Gruppe wurden mit 8. Dezember 2008 die beiden Schigebiete zu einem verbunden.[8] Sie firmieren heute unter der gemeinsamen Marke Großglockner Resort. Daneben führt die Firma auch Beherbergungsbetriebe in Kals.[3] Gemeinsamer Sitz der Firmen ist heute Uderns im Zillertal.[1]

Zielgruppe sind Familien, was mit für den Zentralalpenraum vergleichsweise niedrigen Preisen und ausgewiesenen Spezialwidmungen (Funpark, Carver-only-Pisten) umgesetzt wird.[9]

Der Rotenkogel–Kalser-Höhe-Grat ist vom Nationalpark Hohe Tauern, der sich rundum bis ins Defereggental und ober Lienz zieht, in seiner Erschließung ausgenommen. Das kommt dem Nationalparkgedanken als Ausgleich und Verflechtung von allgemeinem Naturschutzinteresse und lokaler Akzeptanz durch eine ökonomische Basis – auch durch touristische Mitnutzung des Images – entgegen.[10]

Infrastruktur

Das Skigebiet umfasst 41,6 Pistenkilometer, davon etwa 8,5 km leichte, 22,5 km mittlere und 6 km schwere Abfahrten (90 % beschneit), einen Snow Park sowie 4,6 km Skirouten. Die Bergbahnen betreiben 3 Gondelbahnen, 5 Sessellifte und 5 Schlepplifte. Es erstreckt sich von 933 bis auf 2.422 m.[11][12][13]

Das ursprüngliche Kalser Schigebiet ist Blauspitz (1376–2298 m ), auf die Ganotzalm/Figol an der Kalser Höhe, mit den Liftanlagen Kals/Großdorf–Figolebene (Figol), Figolebene–Karmulde–Roßbichl (Blauspitz) und Gschlöss[5] (Carverpiste exklusiv).

Das Matreier Schigebiet ist Goldried (), auf die Kerschbaumeralm am Klaunzerberg und das Goldried unterhalb von Cimaross und Gorner, mit den Anlagen Goldried 1 von Matrei, Goldried 2 und Happeck, und dem 6er-Sessellift Cimaross. Von Kals führt die Cimaross-Gondelbahn in zwei Sektionen (Kals 1,2) zur Bergstation Adlerlounge mit der langen Talabfahrt.

Im Umfeld des Schigebiets liegen auch die Sudetendeutsche Hütte und das Kals-Matreier-Törl-Haus der Alpenvereine.

Siehe auch

Commons: Großglockner Resort Kals–Matrei  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

TIRIS Kartendienste → tirisMaps → Thema Sport & Freizeit → Winterport → Schigebiete, tirol.gv.at
  1. 1 2 3 4 5 Firma Bergbahnen Kals am Großglockner GmbH & Co. KGin Kals am Großglockner. Firma Bergbahnen Kals am Großglockner GmbH in Uderns. Matreier Goldried Bergbahnen GmbH. in Uderns. Firmenbuchdaten Creditreform/firmenabc.at
  2. 1 2 Impressum (Memento des Originals vom 24. Januar 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.gg-resort.at. gg-resort.at
  3. 1 2 Firma Bergbahnen Kals am Großglockner GmbH & Co. KG Unternehmensweite Daten. Matreier Goldried Bergbahnen GmbH & Co KG Unternehmensweite Daten. firmen.wko.at
  4. 1 2 „Gollerathen, Urkunde 1736, kahle Weide voll Stein und Gestrüpp.“ In Marktgemeinde Matrei: Matreier Buch. Selbstverlag, 1980, S. 20.
  5. 1 2 1er-Sesselift Glocknerblick durch den Sessellift Gschlöss ersetzt, der Schlepplift namens Glocknerblick ist heute auf der Goldried.
  6. in TIRIS noch als Schigebiet Glocknerblick – Kals geführt
  7. Louis Oberwalder: Kals. Dem Himmel nahe. Kals am Großglockner 2004, S. 250–255
  8. Hannes Hintermeier: Mit Sitzheizung durch das Revier des Steinadlers. In: FAZ.net. 31. Januar 2009, abgerufen am 28. Januar 2011.
  9. Großglockner Resort Kals-Matrei. tiscover.com, abgerufen am 28. Januar 2011.
  10. Zur Implementierung der Nationalpark-Idee in Landwirtschaft, Tourismus und Bildung. Ergebnisse eines Studienprojektes in der Nationalpark-Region Hohe Tauern. In: Ingo Mose, Ulli Vilsmaier, Fachbereich Geographie und Geologie der Universität Salzburg (Hrsg.): Salzburger Geographische Materialien. Heft 29. Selbstverlag, Salzburg 2004.
  11. http://seilbahntechnik.net/de/lifts/place/matrei_in_osttirol/index.htm
  12. http://www.gg-resort.at/de/skigebiet/lifte-pisten/
  13. http://www.skiresort.info/ski-resort/grossglockner-resort-kals-matrei/